Procter & Gamble, der Gigant hinter Marken wie Gillette und Pampers, steckt in einer Zwickmühle. Während die Aktie auf den ersten Blick stabil wirkt, mehren sich die Warnsignale – von überzogener Bewertung bis hin zu stagnierendem Wachstum. Kann der Konzern seine Probleme in den Griff bekommen oder droht ein tieferer Fall?

Alarmierende Bewertungskennzahlen

Die aktuelle Bewertung von Procter & Gamble gibt Anlass zur Sorge. Mit einem Free-Cashflow-Yield von nur 3,7% erscheint die Aktie deutlich überteuert, besonders im Vergleich zu den eher mäßigen Wachstumsaussichten. Noch deutlicher wird das Bild bei den historischen Kennzahlen: Sowohl das Enterprise-Value-to-EBITDA- als auch das Enterprise-Value-to-Sales-Verhältnis liegen aktuell im obersten Zehntel aller Werte seit 1993.

"Das ist ein klares Warnsignal", kommentiert ein Marktbeobachter. "Bei solchen Bewertungen und gleichzeitig abflauendem Wachstum wird es eng für weitere Kurssteigerungen."

Wachstumsmotor ins Stocken geraten

Besonders problematisch: Der Umsatzwachstum des Konzerns kommt kaum noch voran. Statt organischer Expansion stützt sich P&G vor allem auf Preiserhöhungen – eine Strategie, die in der aktuellen wirtschaftlichen Lage an ihre Grenzen stößt. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 erwartet das Unternehmen nur noch ein organisches Umsatzplus von rund 2%.

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  • Schwächere Verbrauchernachfrage in den USA und Europa
  • Anhaltende Probleme auf dem wichtigen chinesischen Markt
  • Währungsverluste durch den starken Dollar
  • Potenzielle Handelskonflikte, die die internationalen Geschäfte belasten könnten

Institutionelle Investoren setzen trotzdem auf P&G

Interessanterweise haben einige Großinvestoren ihre Positionen zuletzt sogar ausgebaut. Siemens Fonds Invest GmbH etwa erhöhte ihr Engagement im vierten Quartal um satte 221,5%. Insgesamt halten institutionelle Anleger knapp zwei Drittel der Aktien.

Doch Insider scheinen skeptischer: Sowohl der CEO als auch ein weiterer Top-Manager verkauften in den letzten Wochen Anteile – kein gutes Signal für die kurz- bis mittelfristigen Perspektiven.

Innovation als letzte Hoffnung

Procter & Gamble setzt nun auf Produktinnovationen wie die neue SK-II-Luxuspflegeserie in China oder die weiterentwickelte Tide-Evo-Waschmittelreihe, um das Wachstum wieder anzukurbeln. Ob diese Maßnahmen ausreichen, bleibt fraglich.

Eines ist klar: Der Konsumgüter-Riese muss dringend neue Wachstumsimpulse finden – sonst könnte die aktuelle Bewertungskorrektur erst der Anfang sein.

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