Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble greift zum letzten Mittel: Ein radikaler Sparkurs mit Tausenden Stellenstreichungen soll das angeschlagene Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen. Doch kann der harte Schnitt die sinkenden Umsätze und Margen wirklich stoppen?

Massiver Stellenabbau angekündigt

P&G plant einen der größten Restrukturierungsschritte seiner jüngeren Geschichte. Bis 2027 sollen rund 7.000 Stellen im nicht-produzierenden Bereich wegfallen – das entspricht etwa 6% der globalen Belegschaft. Die Kosten für diesen drastischen Schritt sind enorm: Bis zu 1,6 Milliarden Dollar an Vorabkosten werden fällig, davon ein Viertel in nicht-barer Form.

Wirtschaftliche Stürme zwingen zum Handeln

Hinter den drastischen Maßnahmen steht eine perfekte Sturmflut an Herausforderungen:

  • Schwächelndes Organisches Wachstum
  • Geopolitische Unsicherheiten
  • Verunsicherte Verbraucher
  • US-Zölle mit erwarteten 600 Millionen Dollar Belastung 2026

Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im dritten Quartal 2025 sank der Nettoumsatz um 2% gegenüber dem Vorjahr. Die ursprüngliche Jahresprognose von 2-4% Umsatzwachstum wurde bereits auf null korrigiert.

Strategische Neuausrichtung mit Risiken

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Der Stellenabbau ist nur ein Teil eines umfassenden Transformationsplans. P&G will:

  • Nicht-kernfähige Marken abstoßen
  • Produktionsstandorte optimieren
  • Digitale Prozesse beschleunigen

Bereits 2024 testete der Konzern begrenzte Restrukturierungen in schwierigen Märkten wie Argentinien und Nigeria. Jetzt folgt der globale Großangriff.

Analysten gespalten – Institutionen handeln

Die Reaktionen der Marktbeobachter fallen gemischt aus. Während Evercore ISI Anfang Juni ein "Outperform"-Rating vergab, sah Piper Sandler Ende April noch "Underperform"-Potenzial. Auch große Investoren positionieren sich neu – einige erhöhen ihre Anteile, andere reduzieren sie.

Die Aktie zeigt sich derzeit stabil um die 144-Euro-Marke, bleibt aber deutlich unter ihren Höchstständen. Ob der radikale Sparkurs langfristig die erhoffte Wende bringt oder nur Symptome kuriert, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Eins ist klar: P&G befindet sich im Ausnahmezustand.

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