Primary Hydrogen Aktie: Geplatzter Traum?

China reißt die Kontrolle über den globalen Seltene Erden-Markt an sich – und stellt Player wie Primary Hydrogen vor existenzielle Herausforderungen. Während die Regierung in Peking die staatliche Quotenregelung erstmals auf importierte Rohstoffe ausweitet, kämpft das Unternehmen mit den Folgen dieser machtpolitischen Weichenstellung.

Staatsmacht gegen Marktkräfte

Was genau passiert ist, gleicht einem geopolitischen Paukenschlag: China hat sein Quotensystem drastisch verschärft und erstreckt es nun auf die gesamte Lieferkette. Nicht nur heimische Förderung, sondern auch importierte Seltene Erden unterliegen plötzlich der staatlichen Kontrolle. Unternehmen müssen monatlich ihre Produktströme an ein Überwachungssystem melden – ein Schachzug, der Pekings Dominanz bei der Verarbeitung weiter zementiert.

Primary Hydrogen im Abwehrkampf

Mitten in dieser geopolitischen Sturmfront versucht Primary Hydrogen operativ voranzukommen. Das Unternehmen startete kürzlich eine geophysikalische Untersuchung auf seinem Wicheeda North-Projekt. Eine Luftbilderkundung über 401 Linienkilometer soll bisher identifizierte Ziele verfeinern und zukünftige Bohrprogramme vorbereiten.

Doch der Markt honoriert diese Aktivitäten nicht. Im Gegenteil: Die Aktie zeigt sich in den letzten 30 Tagen mit einem Minus von über 33 Prozent deutlich unter Druck. Investoren strafen das Titel ab – die geopolitischen Risiken wiegen offenbar schwerer als die Fortschritte im Explorationsgeschäft. Der RSI von 13,4 signalisiert zudem eine massive Überschreibung.

Die Frage ist nun: Kann Primary Hydrogen in diesem neu definierten Marktumfeld überhaupt noch bestehen? Oder wird das Unternehmen zum Opfer einer Machtverschiebung, die weit über einzelne Projekte hinausreicht?