Die US-Zölle setzen dem Sportwagenhersteller härter zu als erwartet. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr muss Oliver Blume die Gewinnaussichten nach unten korrigieren - diesmal auf eine operative Marge von nur noch 5 bis 7 Prozent. Ursprünglich hatte der DAX-Konzern mit 6,5 bis 8,5 Prozent kalkuliert.

Der Grund für die erneute Senkung: Nach dem Zollkompromiss zwischen EU und USA kommen dauerhaft erhöhte Einfuhrzölle auf den Stuttgarter Autobauer zu. Die bisherige Prognose hatte lediglich die Auswirkungen für April und Mai berücksichtigt. Porsche will die zusätzlichen Kosten durch Preiserhöhungen kompensieren.

Dramatischer Einbruch im ersten Halbjahr

Die vorgelegten Zahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise. Der Umsatz sackte um fast sieben Prozent auf 18,2 Milliarden Euro ab. Noch drastischer fiel das operative Ergebnis: Ein Minus von zwei Dritteln auf nur noch 1,01 Milliarden Euro. Die operative Marge stürzte von 15,7 Prozent im Vorjahr auf magere 5,5 Prozent.

Besonders schmerzhaft trifft den Konzern der Einbruch in China. CEO Blume spricht von einem "extremen Rückgang" der Nachfrage im Premium- und Luxussegment des wichtigen Marktes. Auch der Fahrzeugabsatz ging um gut sechs Prozent zurück.

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Hoffnung erst für 2026?

Für das laufende Jahr hält Porsche am Umsatzziel von 37 bis 38 Milliarden Euro fest. Doch die Rentabilität bleibt unter Druck. Erst 2026 rechnet Blume wieder mit einem "positiven Momentum". Bis dahin soll eine umfangreiche Umstrukturierung und ein flexibleres Produktangebot die Wende bringen.

Die Sonderkosten für den Konzernumbau belasten bereits jetzt die Bilanz. Ob die Strategie aufgeht, wird sich zeigen müssen. Anleger dürfen gespannt sein, wie lange es dauert, bis der Sportwagenbauer wieder in die Erfolgsspur findet.

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