Porsche AG Aktie: Unerfüllte Prognosen!

Die Porsche AG steht vor einer Zäsur: CEO Oliver Blume räumt zum Jahresende seinen Posten und beendet damit seine umstrittene Doppelrolle als Volkswagen-Chef. Gleichzeitig kämpft der Sportwagenbauer mit dramatischen Absatzeinbrüchen und Milliardenkosten, die die Aktie in den Abwärtstrend drücken.

Führungschaos beendet - neuer Mann übernimmt

Der seit 2022 anhaltende Konflikt um Blumes Doppelfunktion ist Geschichte. Ab Januar 2026 soll Dr. Michael Leiters das Steuer übernehmen - ein Branchenkenner mit Ferrari- und McLaren-Vergangenheit, der den angeschlagenen Konzern aus der Krise führen muss.

Die Investoren hatten die Doppelbelastung Blumes scharf kritisiert. Nun kann sich der Manager vollständig auf Volkswagen konzentrieren, während Leiters die Herkulesaufgabe bei Porsche anpackt.

Operative Katastrophe auf ganzer Linie

Der Führungswechsel kommt zur Unzeit - Porsche steckt in massiven operativen Problemen:

• China-Desaster: Verkaufseinbruch im wichtigsten Einzelmarkt
• Globaler Absturz: Weltweite Auslieferungen sanken um 6 Prozent
• Kostenschock: 3,1 Milliarden Euro außerordentliche Kosten belasten 2025
• Margenkollaps: Das operative Geschäft ist eingebrochen

Diese Brandherde setzen die Porsche AG Aktie massiv unter Druck. Der Titel befindet sich klar im Abwärtstrend.

Letzte Hoffnung Elektro-Macan?

Während das Kerngeschäft bröckelt, setzt Porsche auf neue Modelle. Der vollelektrische Macan GTS soll als sportliches SUV die Elektro-Strategie vorantreiben. Ob das neue Flaggschiff die Talfahrt stoppen kann, bleibt abzuwarten.

Die Quartalszahlen am 24. Oktober werden zum ersten Härtetest für die angeschlagene Lage. Kann Leiters die strategische Wende schaffen oder droht dem Stuttgarter Traditionshersteller eine längere Krise?