Oliver Blume gibt nach Jahren der Kritik endlich seine umstrittene Doppelrolle auf. Der Volkswagen-Chef legt den Porsche-Vorstandsvorsitz nieder – und mit McLaren-CEO Michael Leiters übernimmt ausgerechnet ein Ex-Ferrari-Technikchef das Steuer beim Stuttgarter Sportwagenbauer. Kann diese Personalie Porsche aus der aktuellen Krise führen?

Die seit Monaten schwelende Führungskrise bei Porsche findet ein Ende. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, wird Oliver Blume seine Doppelfunktion als CEO von Volkswagen und Porsche aufgeben. Eine Entscheidung, die Investoren und Analysten seit Langem gefordert hatten.

Dr. Michael Leiters: Der Mann aus dem McLaren-Cockpit

Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Dr. Michael Leiters den Chefsessel in Zuffenhausen. Der promovierte Ingenieur bringt beeindruckende Referenzen mit: Über ein Jahrzehnt prägte er bei Porsche die erfolgreiche SUV-Linie Cayenne, wechselte dann als Technikchef zu Ferrari und führte zuletzt McLaren als CEO.

Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche zeigt sich überzeugt: Leiters bringe die "idealen Voraussetzungen" für die aktuellen Herausforderungen mit. Eine Einschätzung, die der Markt zu teilen scheint – die Aktie reagierte mit einem Plus auf die Nachricht.

Timing perfekt? Porsche kämpft an allen Fronten

Der Führungswechsel kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Porsche ringt mit sinkenden Auslieferungen in China, Importzöllen in den USA und den Unwägbarkeiten der Elektromobilität. Die Produktstrategie musste bereits erweitert werden, Sonderkosten in Milliardenhöhe belasten 2025.

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Blume begründet den Zeitpunkt strategisch: Das Unternehmen habe seine Strukturen angepasst und sei nun "robust für die Zukunft aufgestellt". Die kritisierte Doppelrolle wird damit Geschichte.

Leiters' Hauptaufgaben auf einen Blick:
- Stabilisierung der Absätze in China und USA
- Steigerung der Profitabilität
- Erfolgreiche E-Mobilität-Transformation
- Bewältigung der Milliarden-Sonderkosten

Die erste Bewährungsprobe naht

Bereits am 24. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – die erste konkrete Messlatte für die strategische Neuausrichtung. Können die angekündigten Strukturanpassungen die Sonderkosten kompensieren?

Mit einem Kurs von 42,60 Euro steht die Porsche-Aktie noch immer 36 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Ob die Ära Leiters die Trendwende bringt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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