Der Sportwagenhersteller aus Stuttgart wagt einen radikalen Schnitt: Oliver Blume gibt seinen CEO-Posten bei Porsche auf, um sich vollständig auf Volkswagen zu konzentrieren. Nach jahrelanger Kritik an seiner umstrittenen Doppelrolle endet damit ein Experiment, das Investoren nervös gemacht hatte. Doch kann der neue starke Mann an der Spitze die Probleme des Luxusautobauers wirklich lösen?

Schluss mit der Doppelbelastung

Am Freitag fiel die Entscheidung: Oliver Blume wird zum Jahreswechsel seine Position als Vorstandsvorsitzender der Porsche AG räumen. Die seit Sommer 2022 bestehende und von Anlegern heftig kritisierte Doppelfunktion ist damit Geschichte.

Sein Nachfolger wird Dr. Michael Leiters – ein Name, der in Zuffenhausen bestens bekannt ist. Der promovierte Ingenieur arbeitete bereits 13 Jahre für Porsche und verantwortete unter anderem die erfolgreichen SUV-Baureihen. Zuletzt sammelte Leiters wertvolle Erfahrungen als CEO bei McLaren und als Technikvorstand bei Ferrari.

Die wichtigsten Fakten zum Wechsel:
- Amtsübergabe erfolgt am 1. Januar 2026
- Aufsichtsrat bestätigte Entscheidung offiziell am 17. Oktober
- Leiters bringt Erfahrung von Porsche, Ferrari und McLaren mit
- Ende der umstrittenen Doppelrolle nach drei Jahren

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Perfektes Timing oder Flucht nach vorn?

Der Führungswechsel kommt nicht von ungefähr. Porsche kämpft mit massiven Herausforderungen: Die Transformation zur Elektromobilität verschlingt Milliarden, während das China-Geschäft schwächelt. Analysten bewerten die Trennung der Doppelrolle als "überfälligen Schritt", der beiden Konzernen zugutekommen wird.

Blume rechtfertigte den Zeitpunkt seiner Entscheidung: Das Unternehmen sei nach Strukturanpassungen und Strategieänderungen nun "robust für die Zukunft aufgestellt". Eine Aussage, die angesichts der aktuellen Marktlage durchaus optimistisch klingt.

Die Bewährungsprobe steht bevor

Von Leiters werden große Erwartungen erwartet. Er soll die Elektrifizierungsstrategie vorantreiben und gleichzeitig die Profitabilität sichern – ein Balanceakt in turbulenten Zeiten. Bereits am 24. Oktober stehen die Q3-Zahlen an, die zeigen werden, in welchem Zustand der neue Chef das Unternehmen übernimmt.

Die Porsche-Aktie reagierte verhalten auf die Nachricht und notiert aktuell bei 42,60 Euro. Ob der Strategiewechsel an der Spitze die erhofften Impulse bringt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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