Porsche AG Aktie: Starker Abwärtstrend?

Während der Sportwagenhersteller seine Führungsetage mit internen Kandidaten stabilisiert, offenbaren die jüngsten Verkaufszahlen ein gespaltenes Bild. Besonders der Einbruch in China und die schwachen US-Quartalszahlen stellen den Vorstandswechsel in ein neues Licht. Kann die neue Führung den Abwärtstrend stoppen?
Vorstands-Rochade: Kontinuität statt Neuanfang
Porsche setzt auf bewährte interne Lösungen für seine Führungsriege. Vera Schalwig übernahm im August den Personalbereich, während Joachim Scharnagl die Beschaffungsverantwortung erhielt. Beide waren zuvor in Schlüsselpositionen des Unternehmens tätig.
Noch bedeutender: Dr. Michael Steiner stieg im Juli zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden auf. Der Forschungs- und Entwicklungschef gibt dafür seine Konzernfunktion bei Volkswagen ab - ein klares Signal für mehr Eigenständigkeit.
Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratschef, betonte: "Wir besetzen den Vorstand mit zwei erfahrenen Persönlichkeiten aus dem eigenen Unternehmen." Doch die Personalrochade kommt zu einem kritischen Zeitpunkt.
Verkaufszahlen: Die bittere Wahrheit
Während die neue Führung ihre Posten bezog, enthüllten die Q3-Zahlen die wahren Herausforderungen:
- USA Quartal: 18.403 Fahrzeuge (-4,9%) - gedrückt durch Lieferengpässe
- China Gesamtjahr: Minus 26% - der einstige Wachstumsmotor stottert
- Gebrauchtwagen-Rekord: 12.232 CPO-Fahrzeuge im Quartal (+13%)
Doch die positive Nachricht aus dem Gebrauchtwagengeschicht konnte nicht über die globalen Probleme hinwegtäuschen. Die "Value over Volume"-Strategie wird zum notwendigen Übel in schwierigen Märkten.
Bugatti Rimac: Das nächste Damoklesschwert?
Kaum hat Porsche seine internen Strukturen sortiert, könnte bereits die nächste Veränderung drohen. Medienberichten zufolge verhandelt Mate Rimac über den Rückkauf von Porsches Anteil am Bugatti Rimac Joint Venture.
Sollte Rimac tatsächlich die Kontrolle übernehmen, würde Porsche nicht nur einen prestigeträchtigen Asset verlieren, sondern auch Einfluss in der High-Performance-Elektromobilität. Ein Deal bis nächsten Jahres scheint möglich - die Details bleiben jedoch im Dunkeln.
Die Stunde der Wahrheit
Timo Resch, Chef von Porsche Nordamerika, versucht Zuversicht zu verbreiten: "Porsche bleibt stark in den Vereinigten Staaten." Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache.
Mit dem Cayenne Electric soll noch dieses Jahr die Elektro-Offensive verstärkt werden. Doch kann ein neues Modell die strukturellen Probleme in China und die Lieferengpässe in den USA kompensieren? Die neue Führungsriege steht vor ihrer ersten Bewährungsprobe - und die Börse zeigt sich mit einem RSI von 20,7 bereits extrem pessimistisch.
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