Der Sportwagenhersteller zieht die Reißleine bei seiner Batteriestrategie und macht damit eine fundamentale Kehrtwende in der E-Mobilität. Während drohende US-Zölle fast ein Viertel der Gewinne vernichten könnten, wirft Porsche seine Pläne für eine eigene Hochleistungs-Batterieproduktion über Bord. Ein Zeichen der Schwäche oder strategische Neubesinnung in turbulenten Zeiten?

Batterie-Aus: Ende einer teuren Illusion?

Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe: Porsche stoppt die Pläne für eine eigene Batteriezellfertigung bei der Tochter Cellforce. Was einst als Schlüssel zur E-Mobilität gepriesen wurde, entpuppt sich nun als wirtschaftlich unrentable Vision. Der verlangsamte Hochlauf der Elektromobilität und ungünstige Rahmenbedingungen in den USA und China zwingen das Unternehmen zum radikalen Umdenken.

Statt auf Massenfertigung setzt Porsche künftig nur noch auf die Entwicklung von Zellen und Systemen. Ein klares Eingeständnis: Die bisherige Strategie war zu ambitioniert, zu teuer, zu riskant.

Doppelschlag aus Washington bedroht Gewinne

Doch die internen Probleme sind nur ein Teil der Geschichte. Ein weitaus größerer Schock droht aus den USA: Neue Strafzölle von 25 Prozent könnten nach Analystenschätzungen fast ein Viertel des für 2026 erwarteten Betriebsergebnisses vernichten. Für einen gewinnorientierten Premiumhersteller wie Porsche wäre das ein verheerender Schlag.

Die deutsche Automobilindustrie steckt bereits tief in der Krise – über 51.000 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Porsche sieht sich damit einem perfekten Sturm gegenüber: externe Schocks durch Handelskonflikte und interne Strategiekorrekturen.

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Die harten Fakten im Überblick

Die aktuelle Gemengelage lässt sich in wenigen, aber entscheidenden Punkten zusammenfassen:

  • Zoll-Bedrohung: 25% US-Abgaben könnten ein Viertel der Gewinne 2026 vernichten
  • Batterie-Rückzug: Cellforce-Neuausrichtung beendet Massenfertigung-Ambitionen
  • Branchenkrise: 51.000 Stellenstreichungen in der deutschen Autoindustrie
  • China-Schwäche: Nachfragerückgang in Schlüsselmärkten belastet zusätzlich

Flexibilität statt Größenwahn?

Der drastische Schnitt bei der Batteriestrategie könnte sich jedoch als cleverer Schachzug erweisen. Während Konkurrenten weiter Milliarden in unsichere Fertigungskapazitäten pumpen, macht sich Porsche von kapitalintensiven Produktionszielen frei. Das Management bevorzugt offenbar Flexibilität gegenüber vertikaler Integration – eine Entscheidung, die sich in volatilen Märkten als goldrichtig erweisen könnte.

Die Aktie notiert aktuell bei 46,44 Euro und damit noch immer deutlich über dem Jahrestief von 39,81 Euro. Doch angesichts der multiplen Belastungsfaktoren bleibt die Frage: Ist das der Boden oder nur eine Atempause vor dem nächsten Sturm?

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