Die ehrgeizigen E-Pläne von Porsche erleiden einen herben Rückschlag: Der Luxussportwagenhersteller zieht bei seinem Prestigeprojekt Cellforce die Reißleine. Mehr als 200 von 286 Mitarbeitern der Batterietochter sollen entlassen werden - ein Kahlschlag, der einem Offenbarungseid gleichkommt. Statt eigene Hochleistungszellen zu entwickeln, kapituliert der Konzern vor den technologischen Hürden. Doch was bedeutet dieser strategische Rückzug für die Zukunft des Unternehmens?

Cellforce vor dem Aus: 70% der Jobs gestrichen

Das einst als Herzstück der Elektrostrategie gefeierte Projekt steht faktisch vor dem Aus. Eine Massenentlassungsanzeige wurde bereits bei der zuständigen Arbeitsagentur eingereicht. Die Batterietochter, die als Speerspitze für deutsche Hochleistungszellen-Fertigung galt, wird damit praktisch abgewickelt.

Diese drastische Entscheidung markiert das Ende einer technologischen Vision. Porsche gibt die Eigenständigkeit bei einer Schlüsselkomponente der Elektromobilität auf und wird künftig wieder verstärkt auf bewährte Zulieferer aus Asien setzen - Namen wie CATL oder LG stehen auf der Liste.

Rückfall in die Abhängigkeit

Was bedeutet dieser Strategiewechsel konkret? Porsche verzichtet auf entscheidende Differenzierungsmerkmale im Hochleistungssegment und macht sein Elektroportfolio austauschbarer. Die Abhängigkeit von externen Partnern steigt massiv, während die eigene Kompetenz schwindet.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Porsche AG?

Die Folgen des Cellforce-Kollapses im Überblick:

  • Massenentlassungen: Über 70% der Belegschaft bei der Batterietochter wird gestrichen
  • Strategie-Scheitern: Das Prestigeprojekt zur Entwicklung eigener Hochleistungs-Akkus kollabiert
  • Wachsende Abhängigkeit: Rückkehr zu asiatischen Zulieferern statt eigener Innovationen
  • Marktprobleme: Schwache Absätze in China und harter Wettbewerb verstärken den Kostendruck

Kostendruck zwingt zum harten Sparkurs

Der Grund für die radikale Kehrtwende liegt auf der Hand: Die Margen sind zuletzt stark eingebrochen. Porsche steht unter enormem Kostendruck und sucht händeringend nach Einsparpotenzialen. Das teure Batterie-Projekt fällt diesem Rotstift zum Opfer.

Kurzfristig mag der Schritt die Zahlen schönen - langfristig aber droht ein Rückfall in die Abhängigkeit, der die technologische Zukunftsfähigkeit des Traditionskonzerns in Frage stellt. Die Kombination aus strategischen Fehlentscheidungen und einem herausfordernden Marktumfeld zwingt Porsche dazu, alle nicht unmittelbar profitablen Aktivitäten auf den Prüfstand zu stellen.

Anzeige

Porsche AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Porsche AG-Analyse vom 22. August liefert die Antwort:

Die neusten Porsche AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Porsche AG-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Porsche AG: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...