Ein strategisches Kernprojekt von Porsche liegt in Trümmern. Die Batterietochter Cellforce wird praktisch abgewickelt – 200 von 286 Mitarbeiter stehen vor der Kündigung. Was als Herzstück der Elektro-Offensive geplant war, entpuppt sich nun als kostspieliges Fiasko mit staatlichen Fördergeldern. Droht dem Sportwagenbauer eine teure Rückzahlungswelle?

Die ambitionierte Vision einer eigenen Hochleistungs-Batteriezellenfertigung ist Geschichte. Porsche zieht bei der Tochtergesellschaft Cellforce in Kirchentellinsfurt die Reißleine und beendet das Projekt faktisch komplett. Die Massenentlassung stellt eine De-facto-Abwicklung des operativen Geschäfts dar.

Radikaler Kahlschlag bei Batterie-Tochter

Der Stellenabbau bei Cellforce hat dramatische Dimensionen. Von den 286 Mitarbeitern verlieren rund 200 ihren Arbeitsplatz – die Arbeitsagentur Reutlingen wurde bereits informiert. Übrig bleiben soll bestenfalls eine kleine Forschungs- und Entwicklungseinheit, während die ursprünglich geplante Serienproduktion vollständig aufgegeben wird.

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Diese strategische Kehrtwende war bereits im Frühjahr angekündigt worden, wird aber nun mit aller Härte vollzogen. Porsche setzt damit einen Schlussstrich unter die Pläne, als eigenständiger Batterieproduzent im großen Stil zu agieren.

Fördergelder-Rückzahlung als Damoklesschwert

Besonders brisant: Das gescheiterte Cellforce-Projekt wurde mit erheblichen staatlichen Mitteln gefördert. Nun schweben mögliche Rückforderungen bereits ausgezahlter Fördergelder über dem Konzern wie ein Damoklesschwert. Diese zusätzliche finanzielle Belastung könnte die ohnehin angespannte Situation weiter verschärfen.

Die wichtigsten Fakten zum Cellforce-Debakel:
- Massenentlassung: Rund 200 von 286 Mitarbeitern betroffen
- Strategie-Ende: Eigenständige Batteriezellen-Serienproduktion wird aufgegeben
- Finanzieller Druck: Rückforderungen von staatlichen Fördergeldern drohen
- Minimaler Rest: Nur kleine Forschungseinheit soll übrig bleiben

Analysten senken bereits die Daumen

Als wäre das Cellforce-Debakel nicht genug, erhöht sich der Druck auf Porsche von weiteren Seiten. Die kanadische Bank RBC hat ihr Kursziel für den Sportwagenbauer gesenkt – Teil einer breiteren Neubewertung der Automobilbranche nach der jüngsten Berichtssaison. Europäische Hersteller stehen dabei besonders im Fokus, da der Markt die Risiken im Sektor derzeit höher bewertet.

Das Batterie-Fiasko dürfte diese pessimistische Einschätzung zusätzlich befeuern. Schließlich war die Elektro-Strategie ein zentraler Baustein für Porsches Zukunft – nun klafft dort eine schmerzhafte Lücke.

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