Das erste Quartal des laufenden Jahres sorgte bei PORR noch für viele Enttäuschungen, doch nun scheint es für den Baukonzern umso besser zu laufen. Der Konzern berichtete am Donnerstagmorgen über einen um 17,8 Prozent auf 0,53 Euro gestiegenen Gewinn je Aktie bei anhaltend hoher Auftragslage. Der Auftragsbestand legte um zehn Prozent auf nun 9,42 Milliarden Euro zu.

Wachstum beobachtete PORR vor allem im deutschen Markt, wo erste Hochbauaufträge an Land gezogen werden konnten. Außerdem erhielt man den Zuschlag für die Sanierung und Modernisierung einer Bahnstrecke in Rumänien. Der größte Markt bleibt das heimische Österreich mit einer Produktionsleistung von 1,45 Milliarden Euro. Über alle Märkte hinweg lag die Proudktionsleistung bei 3,17 Milliarden Euro und damit etwas höher als im ersten Halbjahr 2024.

Steigende Gewinne, sinkende Schulden

Angetrieben durch die positive Entwicklung konnte PORR das Ebitda um 3,6 Prozent auf 153,4 Millionen Euro steigern und beim Betriebsergebnis sogar um 15,5 Prozent auf 48,7 Millionen Euro zulegen. Gleichzeitig wurde die Nettoverschuldung um 7,9 Prozent auf 301,3 Millionen Euor gesenkt. PORR betont, dass diese Erfolge trotz eines weiterhin herausfordenden Marktumfeld gelungen sind.

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An der Prognose wird nicht gedreht und es wird weiterhin eine Ebit-Marge von 2,8 bis 3 Prozent in Aussicht gestellt. Im vergangenen Quartal reichte es nur für 1,6 Prozent, was noch immer recht dürftig ist. Das könnte auch ausschlaggebend dafür sein, dass die Anleger die Quartalszahlen alles andere als abfeiern. Die PORR-Aktie reagierte darauf im frühen Handel mit Kursverlusten von 9,2 Prozent und der Kurs segelte auf 28,65 Euro hinab.

Von PORR wurde mehr erwartet

Das bedeutet nicht, dass es bei den Ergebnissen keine Lichtblicke zu sehen gab. Doch die Anleger hatten sich schlicht noch mehr erhofft und die zuvor auch bereits in den Kurs eingepreist, welcher auf Jahressicht um 130 Prozent zulegen konnte. Die heutige Korrektur ist da letztlich ein verschmerzbarer Rücksetzer. Zu wünschen bleibt, dass PORR die Marge wie geplant noch merklich anheben kann. Bis 2030 werden 3,5 bis 4 Prozent angepeilt.

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