Schon mehr als ein Jahr ist es herr, dass Porr und Strabag ankündigten, gemeinsam den Krankenhausbetreiber Vamed übernehmen zu wollen. Doch die Genehmigung der Wettbewerbshörden lässt bis heute auf sich warten. Nun wurde die Reißleine gezogen und wie der "Kurier" berichtet, wurde das Vorhaben wieder verworfen. Stattdessen schielt Porr nun darauf, Teile von Vamed alleine zu übernehmen.

Im Visier hat der Baukonzern unter anderem die Vamed-Thermenbeteiligungen, während Strabag sich um den alleinigen Erwerb anderer Unternehmensteile kümmert. Eine entsprechende Vereinbarung konnte Porr nach eigenen Angaben bereits mit Vamed treffen. Allerdings steht auch diese noch unter dem Vorbehalt behördliche Genehmigung. Es lässt sich wohl nur hoffen, dass dies nun etwas schneller über die Bühne geht.

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Die einfache Tour

Zumindest laut Porr selbst wurde der Verkaufsprozess nun "beschleunigt und vereinfacht", was schon einmal gut klingt. Der Kaufpreis soll bei einem symbolischen Euro liegenn, allerdings müssen die Gesellschaften rund um die Vitality-World-Themen an diversen Standorten noch vergesellschaftet und kapitalisiert werden. Was das am Ende kosten könnte, darüber ließ sich Porr nicht weiter aus. Es dürfte aber sehr wahrscheinlich in den zweistelligen Millionenbereich gehen.

Eben solche Aussichten ließen offenbar dann doch manchen Anleger dezent ins Zweifeln geraten. Die Porr-Aktie reagierte auf die Ankündigung am Freitag mit Kursverlusten von 0,8 Prozent. Zum Wochenende schaffte der Titel es damit auf noch immer ansehnliche, aber nicht sensationelle 30,25 Euro.

Das passt zu Porr

Grundsätzlich scheint die Übernahme der Thermenkomplexe gut zur Strategie von Porr zu passen, welche sich vermehrt mit Leistungen eines Infrastrukturdienstleisters beschäftigt. Das Unternehmen will in Zukunft noch stärker den gesamten Lebenszyklus von Bauprojekten abbilden und findet dabei gewissermaßen Prestigeobjekte. Zudem finden sich im demografischen Wandel einige Wachstumschancen beim Betrieb von Thermen. Anleger dürfen das Vorhaben daher durchaus mit einer Portion Optimismus verfolgen.

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