Porr-Aktie: Vergebene Chancen?
Die neue deutsche Bundesregierung trat im Frühjahr noch mit großen Versprechungen an. Ein Sondervermögen von 500 Millionen Euro sollte genutzt werden, um die marode Infrastruktur endlich wieder auf Vordermann zu bringen. Das sorgte auch bei den Anlegern von Porr für mache Fantasie, denn eine Modernisierung deutscher Straßen ist ohne den österreichischen Baukonzern kaum denkbar.
Der deusche Bundeskanzler Friedrich Merz und sein Stellvertreter Lars Klingbeil sprachen zuletzt im Oktobber davon, dass nun endlich gebaut werde. Laut Porr-Chef Karl-Heinz Strauss habe sich aber noch immer nichts getan, wie in einem Interview mit "Die Presse" zu lesen ist. Das eigene Unternehmen warte noch immer auf Aufträge, welche auf das Infrastrukturpaket zurückzuführen wären. Die Bauleistung in Deutschland ist laut Strauss derweil sogar zurückgegangen, da es an Budget fehle.
Porr rutscht in den roten Bereich
Es stellt sich die große Frage, ob nun noch etwas kommt und wie lange Porr und andere Unternehmen darauf noch warten müssen. Ungeduld macht sich langsam auch unter den Aktionären breit. Allein in dieser Woche ging es mit dem Aktienkurs von Porr um 8,6 Prozent auf 25,60 Euro zum Wochenende zurück. Im Frühjahr notierte das Papier noch des Öfteren oberhalb von 30 Euro und etablierte im Mai bei 32,90 Euro das aktuelle 52-Wochen-Hoch.
Nun droht die große Entgeisterung, da es in Deutschland einfach nicht voranzugehen scheint. Berichte über teils abenteuerliche Interpretationen zum Sondervermögen, welches nach Ansicht von Kritikern wohl zum Teil auch für den laufenden Haushalt genutzt werden könnte, helfen nicht eben weiter. Es entsteht zunehmend der Eindruck, dass von den großen Infrastrukturplänen am Ende kaum mehr als ein laues Lüftchen übrigbleiben könnte.
Zahlt Geduld sich aus?
Allerdings sind solche Sorgen vielleicht auch etwas überzogen. Zumindest die Pläne für die Sanierung etlicher tausend Kilometer deutscher Straßen stehen nach wie vor. Die Mühlen der Politik mahlen zwar ausgesprochen langsam. Es könnte sich auf lange Sicht aber lohnen, bei Porr am Ball zu bleiben. Auf 2026 liegen große Hoffnungen, auch mit Blick auf eine mögliche Erholung der Konjunktur. Versprechen lässt sich leider nichts, doch Chancen sind bei dem österreichischen Unternehmen und der dazugehörigen Aktie in jedem Fall noch vorhanden.
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