Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power stellt seine Anleger vor ein Rätsel: Während traditionelle Geschäftsbereiche dramatisch einbrechen, explodiert ausgerechnet ein anderer Bereich mit Rekordwachstum von über 580 Prozent. Steht das Unternehmen vor einer Zeitenwende – oder verdeckt ein Hoffnungsschimmer nur die strukturellen Probleme?

Kerngeschäft bricht weg

Die Zahlen des ersten Quartals 2025 offenbaren eine besorgniserregende Entwicklung in Plug Powers Stammgeschäft. Die Erlöse aus Anlagen und Infrastruktur gingen um sieben Prozent auf 63,5 Millionen Dollar zurück – ein klarer Beleg dafür, dass die Nachfrage nach etablierten Produkten nachlässt.

Besonders gravierend: Bei der Wasserstoff-Infrastruktur wurde nur eine einzige Anlage installiert, verglichen mit drei im Vorjahresquartal. Auch die beliebten GenDrive-Brennstoffzellensysteme verkauften sich schlecht – mit nur 848 verkauften Einheiten gegenüber 1.298 im Vorjahr. Allein dieser Rückgang kostete dem Unternehmen 2,3 Millionen Dollar Umsatz.

Elektrolyse-Sparte als Rettungsanker?

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Doch dann die Überraschung: Während das Kerngeschäft schwächelt, katapultierte sich die Elektrolyse-Sparte mit einem explosionsartigen Wachstum von 581,7 Prozent nach vorne. Getrieben von steigenden Lieferungen in Nordamerika, Europa und Asien zeigt dieser Bereich, wohin die Reise beim grünen Wasserstoff gehen könnte.

Die entscheidende Frage lautet: Kann diese eine Wachstumssparte die Schwäche in allen anderen Bereichen kompensieren? Oder handelt es sich nur um einen kurzfristigen Lichtblick in einem ansonsten düsteren Geschäftsumfeld?

Anleger zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Börse reagiert mit gemischten Signalen auf diese zwiespältige Entwicklung. Nach den jüngsten Entwicklungen bleibt abzuwarten, ob Plug Power den Spagat zwischen schrumpfenden Altgeschäften und dem boomenden Elektrolyse-Segment erfolgreich meistern kann. Für Anleger wird entscheidend sein, ob das Unternehmen seine Ressourcen rechtzeitig in Richtung der wachsenden Bereiche umschichten kann – bevor die Verluste in den traditionellen Geschäftsfeldern zu groß werden.

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