Plug Power Aktie: Strategische Erfolge verpuffen
Plug Power verzeichnet operative Fortschritte, doch die Aktie kommt zum Jahresende nicht zur Ruhe. Ein neuer Vertrag mit der NASA und Expansionsschritte in Afrika sorgen zwar für Schlagzeilen, können aber die fundamentalen Sorgen der Anleger nicht vertreiben. Im Fokus stehen weiterhin der hohe Cash-Burn und die Frage, ob die finanziellen Reserven ohne weitere Verwässerung bis zum angestrebten Break-even reichen.
Prestigeträchtige Deals vs. nackte Zahlen
Das Unternehmen konnte kürzlich einen strategisch wichtigen Erfolg verbuchen: Der erste Liefervertrag für flüssigen Wasserstoff mit der NASA wurde unterzeichnet. Die Vereinbarung im Wert von bis zu 2,8 Millionen US-Dollar umfasst die Versorgung des Glenn Research Center und der Armstrong Test Facility. Auch wenn das finanzielle Volumen im Vergleich zur Marktkapitalisierung überschaubar ist, gilt der Deal als wichtiger technischer Leistungsnachweis für den Eintritt in die Raumfahrtindustrie. Parallel dazu meldete Plug Power die Installation eines Elektrolyseurs in Namibia, was die globale Reichweite unterstreicht.
Dennoch reagierte der Markt am Freitag verhalten. Die Aktie gab in einem volumenarmen Handel vor den Feiertagen um 1,4 % auf 2,07 US-Dollar nach. Das Handelsvolumen lag dabei rund 43 % unter dem Durchschnitt, was auf eine abwartende Haltung der Investoren hindeutet.
Das Problem der Verwässerung
Der Hauptgrund für die Zurückhaltung liegt in der Bilanz. Trotz der operativen Erfolge verbrennt Plug Power weiterhin massiv Geld. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 lief ein Nettoverlust von 785,6 Millionen US-Dollar auf, während der Umsatz bei 484,7 Millionen US-Dollar lag. Allein im dritten Quartal betrug der operative Cash-Burn rund 90 Millionen US-Dollar.
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Um den Betrieb zu finanzieren, ist das Unternehmen auf externe Geldquellen angewiesen. Zwar spülte die Ausübung von Optionsscheinen im Oktober 370 Millionen US-Dollar in die Kasse, doch der Preis dafür ist hoch: Die Anzahl der ausstehenden Aktien hat sich in den letzten zehn Jahren um 673 % erhöht. Diese massive Verwässerung drückt auf den Kurs und das Vertrauen der Altaktionäre.
Uneinigkeit bei Experten und Insidern
Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Bewertungen wider. Die Analystenmeinungen gehen weit auseinander und reichen von einem optimistischen Kursziel von 7,00 US-Dollar durch die Canaccord Genuity Group bis hin zu Verkaufsempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 2,80 US-Dollar.
Auch die Führungsetage sendet gemischte Signale. Während Insider Benjamin Haycraft kürzlich Anteile verkaufte, nutzte Jose Luis Crespo, Chief Revenue Officer, das niedrige Kursniveau für Zukäufe und investierte rund 87.000 US-Dollar in eigene Aktien.
Das Management hält indes an seinem Zeitplan fest: Ein positives EBITDA wird für Ende 2026 angepeilt, die operative Gewinnzone soll 2027 erreicht werden. Bis zur tatsächlichen Gesamtprofitabilität, die für Ende 2028 geplant ist, müssen Anleger jedoch weiterhin starke Nerven beweisen und die Liquiditätsentwicklung genau im Auge behalten.
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