Plug Power Aktie: NASA-Deal!
Die Wasserstoff-Hoffnung Plug Power sorgt für Aufsehen: Am Montag gab das Unternehmen bekannt, einen Vertrag mit der NASA zur Versorgung mit flüssigem Wasserstoff gewonnen zu haben. Gleichzeitig hat der Konzern seine Bilanz durch eine große Refinanzierung saniert und plant, seine Strominfrastruktur an Rechenzentren-Betreiber zu verkaufen. Kann Plug Power damit endlich die Wende schaffen – oder bleibt es bei verzweifelten Notmanövern?
NASA vertraut auf Plug Power
Der Vertrag mit der NASA ist Teil eines insgesamt 147 Millionen Dollar schweren Auftrags, den sich Plug Power mit dem Konkurrenten Air Products teilt. Plug Power wird künftig das Glenn Research Center und die Armstrong Test Facility der Raumfahrtbehörde mit flüssigem Wasserstoff beliefern.
Finanziell mag der Deal überschaubar wirken – gemessen an den enormen Investitionskosten, die Plug Power stemmen muss. Doch die Bedeutung liegt woanders: Die NASA setzt auf Plug als zuverlässigen Lieferanten für kryogenen Brennstoff. Das verleiht dem gebeutelten Unternehmen technologische Glaubwürdigkeit in einem Markt, der von Zweifeln geplagt ist.
431 Millionen Dollar frisches Kapital – aber zu welchem Preis?
Parallel zum NASA-Auftrag hat Plug Power Ende letzter Woche eine Wandelanleihe über rund 431 Millionen Dollar platziert. Die Anleihe trägt einen Kupon von 6,75 % und läuft bis 2033. Das Geld fließt direkt in die Rückzahlung teurer Schulden – konkret werden hochverzinsliche Schuldverschreibungen mit 15 % Zinssatz abgelöst.
Das senkt die jährliche Zinslast erheblich. Allerdings droht Verwässerung: Der Wandlungspreis liegt bei etwa 3,00 Dollar je Aktie – deutlich über dem aktuellen Kurs von rund 1,97 Dollar. Manche Investoren interpretieren diese Marke als mittelfristige Preisuntergrenze. Andere sehen darin vor allem eines: Die Gefahr massiver Aktienausgaben, sobald der Kurs steigt.
Strominfrastruktur wird zu Geld gemacht
Eine weitere strategische Wendung: Plug Power hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, um seine Strominfrastruktur in New York zu verkaufen. Ursprünglich für eine Wasserstoffanlage gedacht, soll die Umspannwerk-Kapazität nun an einen Betreiber von Rechenzentren gehen.
Hintergrund: Der Boom rund um Künstliche Intelligenz (KI) treibt die Nachfrage nach Energie massiv in die Höhe. Plug Power könnte durch den Deal fast 100 Millionen Dollar für frühere Investitionen zurückerhalten – Geld, das dringend gebraucht wird. Die Fokussierung auf reine Wasserstoff-Produktion weicht damit einer pragmatischen Asset-Monetarisierung.
Ausblick: Rettung oder Strohfeuer?
Die jüngsten Maßnahmen verschaffen Plug Power Luft: Die Refinanzierung schiebt Fälligkeiten bis 2033 hinaus, der NASA-Deal zeigt operative Kompetenz, der Infrastruktur-Verkauf könnte noch in diesem oder Anfang nächsten Jahres frisches Geld bringen – ohne neue Aktien auszugeben.
Doch die Skepsis bleibt groß. Die Wasserstoff-Wirtschaft kämpft mit hohen Zinsen und schleppender Akzeptanz. Analyst H.C. Wainwright bleibt zwar optimistisch und sieht ein Kursziel von 7 Dollar, doch der Markt zeigt sich zurückhaltend. Technisch liegt Widerstand bei 2,50 Dollar, Unterstützung bildet sich um 1,85 Dollar. Ob Plug Power die Trendwende gelingt, entscheidet sich in den kommenden Quartalen – an der Fähigkeit, aus Deals echte Cashflows zu generieren.
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