Der amerikanische Wasserstoff-Spezialist Plug Power erlebt gerade eine bittere Lektion in Sachen Politikabhängigkeit. Was am Mittwoch noch wie ein Triumph aussah – die erfolgreiche Lieferung des ersten 10-Megawatt-Elektrolyseurs nach Portugal für Europas größtes PEM-Wasserstoffprojekt – wurde am Donnerstag von einer politischen Hiobsbotschaft überschattet. Droht der grünen Wasserstoff-Vision jetzt das Aus der staatlichen Unterstützung?

75 Millionen Dollar in Gefahr

Die Nachricht traf die Investoren wie ein Schlag: Rund 75 Millionen Dollar an wasserstoffbezogenen Fördermitteln stehen auf der Kippe. Dies ist Teil eines gigantischen 7,5-Milliarden-Dollar-Kürzungspakets bei Energieprojekten, das die US-Regierung plant. Das Energieministerium rechtfertigte die Streichungen damit, dass die betroffenen Programme nicht mit den langfristigen nationalen Energiezielen vereinbar seien.

Für kapitalintensive Unternehmen wie Plug Power ist das ein schwerer Schlag. Die gesamte Wasserstoffindustrie hängt noch stark von staatlichen Subventionen ab, um Skalierung und Profitabilität zu erreichen. Ohne diese Unterstützung wird der Weg zur Rentabilität deutlich steiniger.

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Anleger reagieren nervös

Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Das Handelsvolumen schnellte auf etwa 121 Millionen Aktien hoch – fast das Doppelte des Dreimonatsdurchschnitts. Die Aktie rutschte zeitweise bis auf 2,77 Dollar ab, bevor sie sich leicht erholte.

Die Ironie: Nur einen Tag zuvor hatte Plug Power noch positive Schlagzeilen gemacht. Die Auslieferung des Elektrolyseurs an die Galp-Raffinerie in Sines, Portugal, war ein wichtiger Meilenstein und bewies, dass das Unternehmen große internationale Projekte erfolgreich umsetzen kann. Doch die Sorge um wegfallende Staatsgelder überwog die operative Erfolgsmeldung deutlich.

CEO Marsh steht vor schwieriger Aufgabe

Alle Augen richten sich nun auf CEO Andy Marsh, der in einem virtuellen Investoren-Briefing die Strategie und Langzeitvision des Unternehmens erläutern will. Seine Aufgabe ist klar: Er muss die Investoren davon überzeugen, dass Plug Power auch ohne massive staatliche Unterstützung den Weg zur Profitabilität finden kann.

Die Frage nach der finanziellen Widerstandsfähigkeit und dem Management der kapitalintensiven Wachstumspläne wird dabei im Mittelpunkt stehen. Schließlich kämpft das Unternehmen noch immer darum, einen positiven Cashflow zu erreichen – ein Ziel, das ohne politischen Rückenwind noch schwieriger zu erreichen sein dürfte.

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