Plug Power-Aktie: Mega-Falle!

Die Achterbahnfahrt bei Plug Power geht weiter. Nach dem spektakulären Kurssprung von über 25 % am Mittwoch musste die Aktie am Donnerstag deutliche Einbußen hinnehmen. Am Ende des Handelstages stand ein Minus von 3,1 % auf der Anzeigetafel, was den Kurs auf 2,41 Euro drückte. Der „Mega-Deal“ von Plug Power, von dem die Märkte berichtet haben, hat hier seine Spuren am Vortag hinterlassen.

Mega-Deal und Co.? Börsen zweifeln noch einmal etwas

Die Ursache für den Rückschlag liegt nicht allein in der allgemeinen Marktstimmung, sondern im Unternehmen selbst. Plug Power hat angekündigt, weitere Aktienpakete auszugeben und an ausgewählte Investoren zu verkaufen. Solche Maßnahmen bringen kurzfristig Liquidität, mindern jedoch den Wert der bestehenden Beteiligungen. Dies ist der „Mega-Deal“.

Parallel dazu veröffentlichten die Amerikaner Nachrichten aus Georgia, wo Fortschritte bei einem Großprojekt erzielt wurden. Diese Erfolgsmeldung stand noch am Vortag im Mittelpunkt und löste die massive Kursrallye aus. Der heutige Rückschlag macht aber deutlich, dass die Skepsis überwiegt.

Das Kernthema bleibt die Ertragslage. Plug Power verzeichnet seit Jahren hohe Verluste, und die Aussicht auf eine baldige Trendwende ist nicht erkennbar. Für viele Marktteilnehmer zählt deshalb weniger die Zahl der Projekte, sondern die Frage, wann die Kostenlawine gestoppt werden kann.

Der jüngste Kursrutsch zeigt, wie empfindlich die Aktie auf jede neue Meldung reagiert. Investoren schwanken zwischen Euphorie und Ernüchterung, was den Wert zu einem der volatilsten Papiere im Sektor macht. Die technische Analyse verweist zudem darauf, dass der Kurs trotz aller Sprünge immer wieder an Grenzen stößt.

Mit dem heutigen Mittagskurs von 2,41 Euro bleibt Plug Power ein Wert, der polarisiert. Die einen setzen auf die langfristige Bedeutung von Wasserstofftechnologien, die anderen sehen in den anhaltenden Verlusten das größte Hindernis. Die Börse gibt beiden Seiten recht. Immer mal wieder. Aktuell ist klar der reine Trend im Fokus. Dies kann wegen der operativen Verluste eine Mega-Falle sein, die sich Investoren selbst stellen.