Plug Power kämpft weiterhin mit den Herausforderungen eines schwierigen Marktumfelds – doch jetzt gibt es frische Signale von der Analystenseite. Jefferies Financial Group hat überraschend das Kursziel für den Wasserstoff-Spezialisten von 0,90 auf 1,60 Dollar angehoben. Kann dieser Optimismus die anhaltenden Verluste des Unternehmens übertünchen?

Analisten sehen Potenzial trotz roter Zahlen

Die Kurszielerhöhung um fast 80 Prozent ist bemerkenswert – vor allem angesichts der jüngsten Quartalsergebnisse. Plug Power verfehlte mit einem Verlust je Aktie von 0,21 Dollar die ohnehin pessimistischen Erwartungen von 0,20 Dollar. Immerhin: Die Umsätze übertrafen mit 133,67 Millionen Dollar die Analystenschätzungen.

Doch die Märkte bleiben skeptisch. Die anhaltende Unprofitabilität mit negativen Nettomargen und einer desaströsen Eigenkapitalrendite sorgt für Kopfschütteln bei Investoren. Das Problem: Plug Power verbrennt weiterhin Geld und muss regelmäßig neue Aktien ausgeben, um Betrieb und Expansion zu finanzieren – eine Belastung für bestehende Aktionäre.

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Hoffnung bringen jedoch jüngste Entwicklungen im Wasserstoff-Geschäft. Das US-Energieministerium hat eine bedingte Kreditgarantie über 1,66 Milliarden Dollar zugesagt, um bis zu sechs grüne Wasserstoffproduktionsanlagen zu entwickeln.

Zusätzlich sicherte sich Plug Power Anfang Juli einen erweiterten mehrjährigen Liefervertrag mit einem großen Industriegaspartner. Dieser soll bis 2030 flüssigen Wasserstoff zu reduzierten Kosten liefern und damit die Cashflows verbessern.

Wendepunkt oder weitere Enttäuschung?

Die Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um Plug Power endlich in die Gewinnzone zu führen? Die Analysteneinstufung "Hold" trotz des höheren Kursziels spricht eine klare Sprache – selbst die optimistischeren Experten bleiben vorsichtig. Für Anleger wird entscheidend sein, ob das Unternehmen seine ambitionierten Wasserstoffpläne tatsächlich profitabel umsetzen kann.

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