Philip Morris International: Strategische Wende unter Druck?

Der Tabakriese Philip Morris International steht an einem Scheideweg. Während das Unternehmen mit seinem traditionellen Zigarettengeschäft weiterhin Milliarden umsetzt, kämpft es gleichzeitig um die Vorherrschaft im Markt für schadstoffreduzierte Alternativen. Doch können die Investitionen in Produkte wie IQOS und Zyn den Abwärtstrend der Aktie stoppen?
Institutionelle Investoren ziehen unterschiedliche Strategien
Die großen Player an der Börse sind sich uneins: Während Argent Trust Co. seine Position im ersten Quartal um 4,2% aufgestockt hat, reduzierte Allianz SE ihr Engagement um satte 34,5%. Andere Investoren wie Pacifica Partners Inc. erhöhten ihre Anteile sogar um 115%. Insgesamt halten institutionelle Anleger jedoch weiterhin 78,63% der Aktien – ein Zeichen für das anhaltende Interesse am Unternehmen.
Zahlenmix sorgt für Zwiespalt
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:
- Gewinn je Aktie (EPS) von 1,91$ übertraf die Erwartungen (+0,05$)
- Umsatz von 10,14 Mrd.$ blieb jedoch hinter den Prognosen zurück
- Immerhin: 7,1% Umsatzwachstum im Jahresvergleich
Analysten bleiben dennoch optimistisch. KGI Securities startete mit einem "Outperform"-Rating und einem Kursziel von 188$. Der Durchschnitt der Wall-Street-Prognosen liegt bei 186,27$, mit einem klaren Übergewicht an Kaufempfehlungen.
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Die große Wette auf schadstoffreduzierte Produkte
Philip Morris setzt alles auf eine Karte: die Transformation weg vom traditionellen Tabakgeschäft. Mit der Übernahme von Swedish Match und der Fokussierung auf Produkte wie das Heizsystem IQOS (65% Marktanteil 2024) und Nikotinbeutel Zyn will das Unternehmen die regulatorischen Herausforderungen umgehen. Die Margen sprechen für sich:
- Bruttomarge: 66,44%
- Betriebsmarge: 36,38%
- EBIT-Marge: 37,73%
Doch die hohe Verschuldung schlägt sich in einer negativen Eigenkapitalrendite von -120,86% nieder – ein Risikofaktor, den Anleger im Auge behalten.
Dividendenattraktivität unter Druck
Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,3% bleibt Philip Morris für Einkommensinvestoren interessant. Allerdings liegt die Ausschüttungsquote bei über 100% – ein Warnsignal für die Nachhaltigkeit der Zahlungen. Die Frage ist: Kann das Unternehmen seine strategische Neuausrichtung stemmen und gleichzeitig die Dividendenzusagen erfüllen? Die nächsten Quartale werden entscheidend sein.
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