Der Pharmariese Pfizer hält seine Aktionäre mit einer konstanten Dividendenpolitik bei Laune – ein wichtiger Anker für Einkommensinvestoren. Doch während die Ausschüttungen verlässlich fließen, werfen neue Vorwürfe um die Kommunikation während der Pandemie einen Schatten. Steht die Stabilität auf dem Prüfstand?

Dividenden als Zeichen der Verlässlichkeit

Pfizer hat kürzlich die Dividende für das zweite Quartal 2025 auf 0,43 US-Dollar pro Aktie festgesetzt. Dies ist die 346. Quartalsdividende in Folge – ein starkes Signal der Kontinuität. Die Auszahlung erfolgt am 13. Juni 2025 an alle Aktionäre, die bis zum 9. Mai 2025 Papiere hielten. Für Pfizer ist diese Beständigkeit ein Markenzeichen und wird oft als Indikator für die finanzielle Stabilität des Unternehmens gewertet. Dass die Dividende seit dem ersten Quartal 2025 unverändert geblieben ist, unterstreicht den Fokus des Managements auf Stabilität.

Sparprogramm soll Ertragskraft sichern

Auch die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 geben Einblick in die Strategie: Bei einem Umsatz von 13,7 Milliarden US-Dollar erzielte Pfizer einen bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,92 US-Dollar. Entscheidend für Anleger: Das Unternehmen bestätigte seine Finanzprognose für das Gesamtjahr 2025. Erwartet werden Umsätze zwischen 61,0 und 64,0 Milliarden US-Dollar sowie ein bereinigtes EPS zwischen 2,80 und 3,00 US-Dollar. Pfizer signalisierte sogar, dass man sich derzeit auf das obere Ende der EPS-Prognosespanne zubewege.

Um diese Ziele zu erreichen, setzt der Konzern auf ein ambitioniertes Kostensenkungsprogramm:

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  • Bis Ende 2025 sollen rund 4,5 Milliarden US-Dollar netto eingespart werden.
  • Weitere Einsparungen von 1,2 Milliarden US-Dollar, vor allem bei Vertriebs- und Verwaltungskosten, sollen bis Ende 2027 folgen.
  • Auch in Forschung und Entwicklung wird der Rotstift angesetzt: Hier sollen bis Ende 2026 rund 500 Millionen US-Dollar eingespart und in die Pipeline reinvestiert werden.

Großinvestor stockt auf – Vertrauensbeweis?

Nicht nur das Management selbst, auch institutionelle Investoren scheinen von der Perspektive überzeugt. Jüngste Pflichtmitteilungen zeigen, dass die Janus Henderson Group PLC ihre Beteiligung an Pfizer im vierten Quartal des Vorjahres um beachtliche 80,7 % aufgestockt hat. Durch den Zukauf von zusätzlichen 427.886 Aktien hält der Großinvestor nun 958.315 Anteile. Solche Transaktionen werden an den Finanzmärkten внимательно verfolgt. Trotz dieser positiven Signale kämpft die Aktie seit Jahresbeginn mit einem deutlichen Abschlag und notiert merklich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.

Brisante Vorwürfe belasten Stimmung

Doch die positive Nachrichtenlage wird durch neue Enthüllungen getrübt. Einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses wurden Vorwürfe über das Timing der Veröffentlichung von Pfizers COVID-19-Impfstoffergebnissen im Jahr 2020 zugespielt. Berichten zufolge deutete ein ehemaliger Pfizer-Wissenschaftler an, dass der Zeitpunkt der Bekanntgabe kein Zufall gewesen sei und stützte sich dabei auf Informationen, die angeblich von einem konkurrierenden Arzneimittelhersteller stammten. Diese Anschuldigungen könnten, falls sie sich erhärten, die Reputation des Unternehmens empfindlich treffen und die Frage aufwerfen, wie transparent der Konzern in der Vergangenheit agiert hat. Für Anleger bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese neuen Entwicklungen nach sich ziehen werden.

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