Morgan Stanley hebt das Kursziel für den Pharma-Riesen auf 33 Dollar an – zeitgleich überrascht das Unternehmen mit deutlich besseren Quartalsergebnissen als erwartet. Doch können diese positiven Signale die drohenden regulatorischen Risiken überschatten?

Die Wall Street reagiert optimistisch auf die jüngsten Entwicklungen rund um den zehntgrößten Pharmakonzern der Welt. Das Investmenthaus Morgan Stanley schraubte seine Kurserwartung von 32 auf 33 Dollar nach oben, behält aber weiterhin eine neutrale Bewertung bei.

Sparmaßnahmen zahlen sich aus

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Pfizer steigerte den bereinigten Gewinn im ersten Halbjahr um beeindruckende 20 Prozent von acht auf 9,6 Milliarden Dollar. Der Umsatz kletterte hingegen nur minimal um ein Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar.

Das zweite Quartal übertraf die Erwartungen deutlich. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,78 Dollar lag das Ergebnis um 37 Prozent über den Analystenschätzungen von 0,57 Dollar. Auch beim Umsatz überraschte der Konzern mit 14,7 Milliarden Dollar gegenüber erwarteten 13,47 Milliarden Dollar.

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Als Reaktion auf diese solide Performance hob die Unternehmensführung die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll nun zwischen 2,90 und 3,10 Dollar liegen – zehn Cent mehr als zuvor prognostiziert.

Regulatorische Unwägbarkeiten belasten

Doch nicht alles ist rosig für den Pharmariesen. Massive Zolldrohungen von bis zu 250 Prozent auf Arzneimittelimporte könnten das Geschäft erheblich belasten. Gleichzeitig prüfen die Behörden staatlich verordnete Preissenkungen – ein Damoklesschwert über der bisher freien Preisgestaltung der Branche.

Diese regulatorischen Unsicherheiten sorgen trotz der starken Fundamentaldaten für gemischte Stimmung am Markt. Welche Seite sich durchsetzt, wird maßgeblich über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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