Der Pharma-Riese Pfizer steht vor einem der schwierigsten Kapitel seiner Unternehmensgeschichte. Was in den Pandemie-Jahren noch Milliardenumsätze spülte, wird nun zur Belastung. Gleichzeitig drohen bis 2030 weitere Patentausläufe bei wichtigen Blockbuster-Medikamenten. Kann sich der Konzern aus der Abwärtsspirale befreien?

COVID-Boom wird zur Last

Die goldenen Zeiten sind vorbei: Pfizers COVID-19-Medikamente Comirnaty und Paxlovid, einst die großen Hoffnungsträger, entwickeln sich zum Problem. Für 2025 rechnet das Unternehmen zwar mit ähnlichen Umsätzen wie im Vorjahr, doch ein weiterer Rückgang ist wahrscheinlich. Die Nachfrage hängt stark von künftigen Infektionswellen ab – ein unsicheres Fundament für die Planung.

Was die Lage verschärft: Der einstige Pandemie-Gewinner hat sich zu abhängig von diesen Produkten gemacht. Nun muss Pfizer zusehen, wie ein wichtiger Umsatztreiber schwächelt.

Patentkliff bedroht Milliardenumsätze

Noch dramatischer wird es ab 2026: Dann beginnt das große Sterben der Blockbuster-Patente. Wichtige Medikamente wie Eliquis, Vyndaqel, Ibrance, Xeljanz und Xtandi verlieren zwischen 2026 und 2030 ihren Patentschutz. Die Folge: Generika-Konkurrenz drückt die Preise und vernichtet Milliardenumsätze.

Als wäre das nicht genug, schlägt auch die US-Politik zu. Der Inflation Reduction Act wird 2025 voraussichtlich rund eine Milliarde Dollar an zusätzlichen Kosten verursachen – vor allem bei hochpreisigen Medikamenten wie Vyndaqel, Ibrance und Xtandi.

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Analysten bleiben skeptisch optimistisch

Trotz der düsteren Aussichten sehen manche Experten Lichtblicke. Die Gewinnprognose je Aktie für 2025 wurde kürzlich von 2,99 auf 3,06 Dollar angehoben. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten einen Gewinn von 3,06 Dollar je Aktie bei Umsätzen von 63,25 Milliarden Dollar.

Die Bewertung spricht eine andere Sprache: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,85 handelt die Aktie deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 13,6. Möglicherweise hat der Markt die Probleme bereits eingepreist.

Gegenstrategie: Sparen und Fokussieren

Pfizer reagiert mit einer Doppelstrategie auf die Herausforderungen. Einerseits will das Management durch Kostensenkungen und effizientere Forschung die Profitabilität steigern. Andererseits setzt der Konzern auf Aktienrückkäufe und Dividenden, um die Aktionäre bei der Stange zu halten.

Die nächste Bewährungsprobe steht bevor: Bei der anstehenden Quartalsbilanz erwarten Analysten einen Gewinn von 0,57 Dollar je Aktie – etwas weniger als im Vorjahresquartal.

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