Trotz besserer Gewinne als erwartet kämpft der Pharmariese weiter mit rückläufigen Umsätzen und einem anhaltenden Abwärtstrend. Während die Aktie seit Jahresbeginn fast ein Viertel ihres Wertes verloren hat, setzt das Management auf striktes Kostenmanagement und eine fokussierte Pipeline. Doch reicht das, um die Anleger zurückzugewinnen?

Gemischte Quartalszahlen

Pfizers jüngste Ergebnisse zeigen ein zweigeteiltes Bild: Zwar übertraf der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 0,92 US-Dollar deutlich die Erwartungen von 0,68 US-Dollar. Doch der Umsatz sank operativ um 8 Prozent auf 13,7 Milliarden US-Dollar und blieb unter den Prognosen. Verantwortlich dafür sind vor allem rückläufige Verkäufe von COVID-19-Produkten wie Paxlovid.

Die Reaktion der Märkte fiel dennoch verhalten positiv aus – die Aktie stieg im Vorhandel um knapp 4 Prozent. Ein Zeichen, dass Investoren die Kostendisziplin honorieren: Bis Ende 2025 plant Pfizer Einsparungen von 4,5 Milliarden US-Dollar, weitere 1,2 Milliarden sollen bis 2027 folgen.

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Strategische Neuausrichtung

Der Fokus liegt klar auf Wachstumsbereichen wie Onkologie und Impfstoffen. Während die Pipeline Fortschritte zeigt, warnen einige Analysten vor zu starken Kürzungen im Forschungsbudget, die langfristig die Innovationskraft beeinträchtigen könnten.

Mit einer Dividendenrendite von rund 7,7 Prozent bleibt Pfizer für Einkommensinvestoren attraktiv. Das Unternehmen zahlte zuletzt 2,4 Milliarden US-Dollar an Aktionäre aus und hält an seiner Jahresprognose fest. Doch ob das reicht, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die nächsten Quartale werden es zeigen – besonders, ob die Umsätze außerhalb der COVID-Produkte nachhaltig wachsen können.

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