Ein Hoffnungsschimmer für Pfizer und seine Anleger: Positive Studiendaten zu einem neuen Brustkrebsmedikament sorgen für Aufsehen. Doch kann dieser wissenschaftliche Erfolg der Aktie den dringend benötigten Auftrieb verleihen, oder bremsen andere Faktoren die Kursentwicklung?

Hoffnungsträger Vepdegestrant zeigt Wirkung

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die jüngsten Ergebnisse der Phase-3-Studie VERITAC-2. Hier untersuchte Pfizer gemeinsam mit Arvinas den Wirkstoff Vepdegestrant zur Behandlung von ER+/HER2- fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs. Die Studie zielte auf Patientinnen ab, deren Krankheit nach vorherigen Therapien fortgeschritten war.

Die Resultate sind beeindruckend:

  • Bei Patientinnen mit einer spezifischen Östrogenrezeptor-1 (ESR1)-Mutation konnte Vepdegestrant das Risiko eines Fortschreitens der Krankheit oder des Todes um 43% im Vergleich zum Standardmedikament Fulvestrant reduzieren.
  • Das mediane progressionsfreie Überleben betrug in dieser Untergruppe 5,0 Monate unter Vepdegestrant, verglichen mit 2,1 Monaten unter Fulvestrant.

Diese signifikanten und klinisch bedeutsamen Ergebnisse wurden bereits auf dem renommierten Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO®) vorgestellt und im New England Journal of Medicine publiziert. Arvinas hat für heute, den 2. Juni 2025, eine Telefonkonferenz angesetzt, um die Daten weiter zu erörtern. Solche Fortschritte in der Onkologie-Pipeline sind für Pharmakonzerne wie Pfizer von entscheidender Bedeutung.

Analysten uneins – Kaufsignal oder Zurückhaltung?

Unter Analysten gehen die Meinungen zu Pfizer auseinander. Von fünfzehn Research-Firmen erhält die Aktie aktuell ein Konsensrating von "Moderate Buy". Das Spektrum reicht dabei von einer Verkaufsempfehlung über acht Halteempfehlungen bis hin zu drei Kauf- und drei starken Kaufempfehlungen. Das durchschnittliche Einjahres-Kursziel liegt bei 29,17 US-Dollar.

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Jüngst hat Cantor Fitzgerald die Beobachtung mit einer "Neutral"-Einstufung und einem Kursziel von 24,00 US-Dollar aufgenommen. Die Aktie notierte zuletzt bei 20,45 Euro und kämpft weiterhin damit, wichtige gleitende Durchschnitte wie die 200-Tage-Linie (aktuell bei rund 24,32 Euro) nachhaltig zu überwinden. Für zusätzliche Marktinformationen plant Pfizer am 9. Juni 2025 einen Webcast mit seinem Vorstandsvorsitzenden im Rahmen der Goldman Sachs Global Healthcare Conference.

Was bewegt die Großinvestoren?

Auch institutionelle Investoren scheinen die Lage neu zu bewerten. So hat Gradient Investments LLC seine Beteiligung an Pfizer im ersten Quartal um 50.650 Aktien aufgestockt und hält nun insgesamt 1.160.482 Anteile. Insgesamt befinden sich rund 68,36% der Aktien in den Händen von institutionellen Investoren und Hedgefonds.

Das große Ganze: Marktstimmung und Experteneinschätzungen

Neben unternehmensspezifischen Nachrichten beeinflusst auch das breitere Marktumfeld die Stimmung. Ein aktueller Bericht zum Markt für Medikamente gegen Suchterkrankungen sieht Pfizer als eines der führenden Unternehmen in diesem Segment, das von 27,08 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 28,89 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 gewachsen ist und weiter wachsen soll. Der bekannte Marktkommentator Jim Cramer äußerte kürzlich, dass Anleger die Aktie aufgrund der Medikamentenpipeline und des Potenzials aus Akquisitionen "besitzen können". Regulatorische Änderungen in den USA bezüglich der Corona-Produkte könnten dieses Geschäft jedoch weniger lukrativ machen.

Die jüngsten Studienerfolge sind zweifellos ein positives Signal. Ob dies jedoch ausreicht, um den breiteren Herausforderungen und der gedämpften Marktstimmung nachhaltig entgegenzuwirken, bleibt die spannende Frage für die Anleger.

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