Die institutionellen Anleger positionieren sich vor den anstehenden Quartalszahlen von Pfizer völlig unterschiedlich. Während die einen massiv aufstocken, reduzieren andere ihre Beteiligungen deutlich. Was steckt hinter dieser Uneinigkeit?

Gegensätzliche Signale aus der Investoren-Elite

Die Bewegungen sind bemerkenswert: Pacer Advisors Inc. stockte seine Position um gewaltige 856,8 Prozent auf über 20 Millionen Aktien auf. Liberty Wealth Management LLC stieg neu ein und erwarb 12.198 Papiere. Auch Assenagon Asset Management und Starboard Value LP erhöhten ihre Positionen deutlich.

Doch es gibt auch die Gegenseite: IQ EQ FUND MANAGEMENT IRELAND Ltd. reduzierte seinen Anteil drastisch um 57,9 Prozent. Diese gegensätzlichen Bewegungen der Großinvestoren zeigen eine gespaltene Marktmeinung zur kurzfristigen Entwicklung des Pharma-Riesen.

Kostensenkung und Krebsmedikamente als Rettungsanker

Der Konzern verfolgt eine klare Doppelstrategie: Einerseits treibt das Management ein umfassendes Kostensenkungsprogramm voran, das erhebliche Einsparungen bei den Betriebsausgaben bringen soll. Ein zusätzliches Fertigungsoptimierungsprogramm verspricht weitere Kostenreduzierungen.

Parallel fließen Milliarden in Wachstumsbereiche. Die 43 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Seagen hat die Onkologie-Pipeline massiv gestärkt – ein Bereich, der als entscheidender Umsatztreiber gilt. Das Seagen-Portfolio soll künftig erheblich zu den Erlösen beitragen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pfizer?

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Bewertungen der Experten fallen gemischt aus, tendieren aber zu einem "moderaten Kauf". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 28,28 Dollar. Morgan Stanley etwa hob das Ziel auf 32 Dollar an, blieb aber bei "equal weight". Die Einschätzungen reichen von "verkaufen" bis "stark kaufen".

Vor den Zahlen am 5. August erwarten Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,58 Dollar. Für das Gesamtjahr rechnen sie mit einem Ergebnis von rund 3,02 Dollar je Aktie bei Erlösen von etwa 62,58 Milliarden Dollar. Pfizer selbst peilt einen bereinigten Gewinn zwischen 2,80 und 3,00 Dollar je Aktie an.

Dividende im Fokus der Anleger

Ist die Ausschüttung sicher? Diese Frage beschäftigt die Investoren. Pfizer verkündete die 347. Quartalsdividende in Folge – 0,43 Dollar je Aktie. Seit 26 Jahren zahlt der Konzern ununterbrochen Dividenden. Trotz Sorgen wegen auslaufender Patente zeigt sich das Management zuversichtlich, die Ausschüttung zu halten und zu steigern – gestützt durch Kosteneinsparungen und erwartetes Wachstum abseits der COVID-Produkte.

Anzeige

Pfizer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pfizer-Analyse vom 4. August liefert die Antwort:

Die neusten Pfizer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pfizer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Pfizer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...