PepsiCo hat Analysten im zweiten Quartal mit besseren Zahlen überrascht, doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Während der Getränke- und Snackgigant die Umsatzprognosen übertraf, bröckeln die Fundamentaldaten bedenklich. Weniger Kunden kaufen Pepsi-Produkte, die Gewinne sind faktisch eingebrochen – und das Unternehmen tarnt die Schwäche mit höheren Preisen. Kann das auf Dauer gut gehen?

Schönfärberei mit Preistricks

Die offiziellen Zahlen lesen sich zunächst erfreulich: 22,73 Milliarden Dollar Umsatz statt der erwarteten 22,25 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie lag bei 2,12 Dollar und übertraf die Schätzungen von 2,03 Dollar. Doch die Wahrheit ist ernüchternd.

Das Umsatzwachstum dümpelte bei mageren 1% im Jahresvergleich vor sich hin. Noch dramatischer: Der Nettogewinn stürzte von 3,1 auf nur noch 1,3 Milliarden Dollar ab – ein Kollaps um fast 60%. Zwar belastete eine Abschreibung von 1,9 Milliarden Dollar die Bilanz, doch selbst ohne diesen Sondereffekt wuchs der bereinigte Gewinn nur um läppische 1%.

Der Grund für die Umsatzstabilität? PepsiCo hat schlicht die Preise erhöht, während die Verkaufsmengen sanken. Im Getränkegeschäft stagnierten die Volumina, bei den Snacks gingen sie sogar um 2% zurück.

Regionale Baustellen häufen sich

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pepsi?

Global zeigt sich ein zerrissenes Bild: Während Europa, Naher Osten und Afrika mit einem Plus von 8% glänzten, brach Lateinamerika um 7% ein. Selbst der wichtige nordamerikanische Heimatmarkt kämpft mit anhaltenden Problemen, auch wenn sich dort zuletzt eine leichte Besserung andeutete.

Diese Entwicklung offenbart das Kernproblem: Verbraucher kaufen weniger PepsiCo-Produkte, was das Unternehmen durch Preiserhöhungen zu kompensieren versucht. Eine Strategie, die langfristig ihre Grenzen hat.

Analysten gespalten

Die Reaktionen der Experten fallen gemischt aus. Die Bank of America erhöhte ihr Kursziel von 145 auf 150 Dollar, UBS hält sogar 175 Dollar für möglich. Gleichzeitig trennte sich Ayrshire Capital Management komplett von seiner PepsiCo-Position im Wert von 4,76 Millionen Dollar.

Das Management bekräftigte zwar die Jahresprognose und versprach einstelliges Umsatzwachstum. Gleichzeitig kündigte PepsiCo Kostensenkungen und die Schließung zweier internationaler Werke an – Zeichen dafür, dass der Druck im Kessel steigt.

Pepsi-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pepsi-Analyse vom 23. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Pepsi-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pepsi-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Pepsi: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...