Die jüngsten Quartalszahlen von Pepsi zeigen ein gespaltenes Bild: Während der Getränke- und Snack-Riese bei Umsatz und operativem Gewinn die Erwartungen übertraf, stürzte der Nettogewinn dramatisch ab. Wie passt das zusammen – und was bedeutet das für die Aktie?

Gewinnabsturz trotz Umsatzplus

Pepsi konnte im zweiten Quartal 2025 einen leichten Umsatzanstieg von 1% auf 22,7 Milliarden Dollar verzeichnen – knapp über den Analystenschätzungen. Doch der scheinbare Erfolg trügt: Der Nettogewinn brach um satte 59% auf nur noch 1,26 Milliarden Dollar ein. Die Gewinnmarge rutschte von 14% auf magere 5,6%.

Hinter den Kulissen zeigt sich ein Paradox: Das operative Geschäft (Core EPS von 2,12 Dollar) entwickelte sich besser als erwartet, doch Sondereffekte drückten die Bilanz. Die Zahlen offenbaren massive Kostendruck – ein Alarmsignal für Investoren.

Analysten bleiben skeptisch

Die Marktbeobachter reagieren verhalten auf die gemischten Signale. Barclays erhöhte zwar sein Kursziel von 132 auf 144 Dollar, behält aber eine "Equal-Weight"-Einstufung bei. Der allgemeine Tenor bleibt auf "Hold".

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Interessanterweise zeigt sich bei Anleiheinvestoren mehr Zuversicht: Pepsi platzierten erfolgreich eine Euro-Anleihe mit 30-jähriger Laufzeit – ein Vertrauensvotut in die langfristige Stabilität.

Nachhaltigkeit als Langfriststrategie

Jenseits der Zahlen setzt Pepsi auf zukunftsweisende Initiativen. Eine Partnerschaft mit Cargill soll regenerative Landwirtschaft auf 240.000 Hektar fördern. Solche Nachhaltigkeitsprojekte stärken zwar nicht kurzfristig die Bilanz, könnten aber langfristig die Marktposition festigen.

Die Aktie steht vor einer Zerreissprobe: Kann Pepsi die operative Stärke ausbauen und gleichzeitig die Kostenflut eindämmen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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