Der Getränke- und Snack-Riese Pepsi liefert überraschend starke Zahlen – doch der Blick hinter die Kulissen offenbart eine gespaltene Realität. Während die internationale Expansion Früchte trägt, kämpft das Kerngeschäft in Nordamerika mit spürbaren Absatzrückgängen. Kann die neue Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Zahlen schlagen Erwartungen

Pepsi hat die Analystenschätzungen im jüngsten Quartal klar übertroffen:

  • Gewinn je Aktie: 2,12 $ (Erwartung: 2,03 $)
  • Umsatz: 22,73 Mrd. $ (+1,0 % zum Vorjahr)

Doch die vermeintlich gute Nachricht hat einen Haken – das Wachstum kommt fast ausschließlich aus den internationalen Märkten. Die Aktie notiert aktuell rund 25 % unter ihrem Jahreshoch und zeigt, wie skeptisch Anleger die Perspektiven bewerten.

Nordamerika: Der wunde Punkt

Die Heimatmärkte werden zum Sorgenkind:

  • Getränkesparte: -2 % Umsatzrückgang
  • Snackdivision (Frito-Lay): -1 %

Verbraucher scheinen zunehmend auf gesündere Alternativen oder günstigere Eigenmarken auszuweichen. Gleichzeitig dürften gestiegene Preise die Nachfrage gedämpft haben.

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International glänzt – aber reicht das?

Während Nordamerika schwächelt, treibt das Auslandsgeschäft die Ergebnisse:

  • Stetiges Wachstum in Schlüsselmärkten
  • Neue Führung für Australien/Neuseeland (Alexia Horley ab sofort CEO)

Das Management hält trotz der regionalen Diskrepanzen an der Jahresprognose fest – ein klares Vertrauenssignal in die globale Strategie.

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktion der Marktbeobachter fällt verhalten aus:

  • 14 von 19 Banken sehen die Aktie nur als "Hold"
  • Zielpreisanpassungen gehen in beide Richtungen

Pepsi steht vor der Herausforderung, die stagnierenden Kernmärkte durch Innovationen und Kosteneffizienz wiederzubeleben. Ob die internationale Expansion diesen Druck auffangen kann, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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