PepsiCo Aktie: Milliarden-Rebellion gegen den Konzernriesen

Ein Aktivist mit vier Milliarden Dollar im Gepäck greift PepsiCo frontal an. Elliott Investment Management, einer der schärfsten Wall-Street-Investoren, fordert eine komplette Kehrtwende bei dem Getränke- und Snack-Giganten. Nach jahrelanger Kursschwäche soll jetzt alles anders werden – doch reicht der Druck aus, um den trägen Konzern wachzurütteln?
Frontalangriff auf beide Kerngeschäfte
Elliott Management hat seine Geschütze auf beide Säulen von PepsiCo gerichtet. Die Kritik ist vernichtend: Das Getränkegeschäft in Nordamerika verliere chronisch Marktanteile bei einem "aufgeblähten Portfolio", während die Snack-Sparte Frito-Lay ebenfalls Terrain an die Konkurrenz abgebe und unter Margendruck stehe.
Die Forderungen des Aktivisten sind radikal:
- Komplette Überprüfung aller Marken mit möglichen Verkäufen schwacher Performer
- Umgestaltung des Abfüll- und Vertriebsnetzes nach Coca-Cola-Vorbild
- Drastische Kostensenkungen zur Anpassung an die aktuelle Nachfrage
Besonders brisant: Elliott drängt auf eine Re-Franchising-Strategie beim Abfüllgeschäft – ein Modell, das Coca-Cola bereits erfolgreich nutzt, um Effizienz zu steigern und Werte freizusetzen.
PepsiCo unter Zugzwang
Der Konzern reagiert diplomatisch, bestätigt aber den Dialog mit dem neuen Großaktionär. Man werde die Vorschläge "im Kontext der eigenen Strategie für nachhaltiges Wachstum" prüfen, heißt es aus der Zentrale.
Doch der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Die gesamte Lebensmittelbranche kämpft mit dem Wandel hin zu gesünderen Produkten und den Nachwehen der Pandemie-Preiserhöhungen. Elliott ist dabei nicht der erste Aktivist, der PepsiCo attackiert – vor fast einem Jahrzehnt scheiterte bereits Nelson Peltz mit ähnlichen Forderungen nach einer Aufspaltung.
Showdown am 9. Oktober
Alle Augen richten sich nun auf den 9. Oktober 2025, wenn PepsiCo seine Quartalszahlen präsentiert. Spätestens in der anschließenden Analystenrunde dürfte das Management detailliert zu Elliotts Vorschlägen Stellung nehmen müssen.
Der Aktivist verspricht den Anlegern bei Umsetzung seiner Pläne einen Kursgewinn von über 50 Prozent – eine Verlockung, die schwer zu ignorieren ist. Bereits die Bekanntgabe von Elliotts Engagement sorgte für Aufwind bei der zuletzt schwächelnden Aktie.
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