Über ein halbes Jahrhundert ununterbrochener Dividendenerhöhungen machten PepsiCo zum Liebling vieler Anleger. Doch nun ziehen dunkle Wolken am Horizont des Snack- und Getränkegiganten auf: Verfehlte Gewinnziele und eine gekappte Jahresprognose werfen die Frage auf: Ist die beeindruckende Erfolgsstory ins Stocken geraten?

Enttäuschende Zahlen und gekappte Prognose

Die jüngsten Geschäftszahlen sorgten für Ernüchterung. Im ersten Quartal 2025 verfehlte PepsiCo knapp die Gewinnerwartungen der Analysten. Obwohl der Umsatz die Schätzungen leicht übertraf, bedeutete dies im Jahresvergleich einen Rückgang um 1,8%. Insbesondere das wichtige US-Lebensmittelgeschäft schwächelte mit einem Minus von 2% und konnte auch durch ein solides internationales Wachstum von 5% nicht vollständig kompensiert werden.

Die Konsequenz dieser Entwicklung: Der bereinigte operative Kerngewinn des Konzerns sank um 1%. Diese enttäuschenden Zahlen zwangen das Management zu einer schmerzhaften Korrektur der Jahresziele. Statt des zuvor in Aussicht gestellten mittleren einstelligen Gewinnwachstums rechnet PepsiCo für 2025 nun nur noch mit einem stagnierenden Ergebnis je Aktie. Als Gründe für die zurückhaltendere Prognose nannte das Unternehmen volatile Zollentwicklungen und ein allgemein trübes Konsumklima.

Aktie im Sinkflug, Analysten skeptisch

Die Reaktion an der Börse ließ nicht auf sich warten. Die Aktie von PepsiCo befindet sich seit Längerem im Abwärtstrend und hat binnen eines Jahres rund 29% an Wert eingebüßt, womit sie in der Nähe ihres 52-Wochen-Tiefs notiert. Diese Skepsis spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Finanzexperten wider.

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Zwar gibt es noch einige Kaufempfehlungen, doch die Mehrheit der Analysten rät aktuell dazu, die Papiere lediglich zu halten. Diese vorsichtige Haltung vertrat im April auch die Bank of America. Die Investmentbank stufte die Aktie von „Kaufen“ auf „Neutral“ herab und begründete diesen Schritt mit Sorgen über schwindende Marktanteile im strategisch wichtigen Snack-Segment sowie einer mangelnden Dynamik bei einigen Getränkemarken.

PepsiCos Antwort: Gesünder und grüner in die Zukunft?

Der Konzern will dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Angesichts des Wandels der Verbraucherpräferenzen hin zu gesünderen Produkten und des anhaltenden Inflationsdrucks versucht PepsiCo gegenzusteuern. Einerseits sollen wertsteigernde Produkte das Volumen ankurbeln, andererseits will man allzu aggressive Preissteigerungen vermeiden, um die Konsumenten nicht weiter zu verunsichern.

Ein konkreter Schritt im Produktportfolio ist die angekündigte Entfernung künstlicher Farbstoffe aus den Produkten innerhalb der nächsten Jahre. Damit will PepsiCo dem wachsenden Ruf nach „Better for you“-Optionen nachkommen und sich veränderten Konsumgewohnheiten anpassen. Parallel dazu intensiviert das Unternehmen seine Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit. Als Beispiel hierfür dient die kürzliche Installation von Elektroöfen in einer britischen Fabrik, die mit 100% erneuerbarer Energie betrieben werden und so die Treibhausgasemissionen des Standorts deutlich reduzieren sollen.

Trotz der langjährigen und beeindruckenden Dividendenpolitik – das Unternehmen hat seine Ausschüttung gerade zum 53. Mal in Folge angehoben – bleibt die Frage, ob die eingeleiteten Maßnahmen und strategischen Anpassungen ausreichen werden, um das Ruder herumzureißen. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob PepsiCo den Spagat zwischen bewährter Tradition und notwendiger Transformation erfolgreich meistern und so das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann.

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