Wenn ein Aktivist 4 Milliarden Dollar auf den Tisch legt, dann meint er es ernst. Elliott Investment Management hat sich eine gewaltige Beteiligung an PepsiCo gesichert und verspricht den Aktionären eine Kurssteigerung von über 50 Prozent. Doch kann der berüchtigte Finanzinvestor den schwächelnden Getränke- und Snackgiganten wirklich wieder auf Kurs bringen?

Elliott greift nach PepsiCo

Anfang September hat Elliott Investment Management Nägel mit Köpfen gemacht: Mit einer rund 4 Milliarden Dollar schweren Beteiligung sicherte sich der Aktivist etwa 2 Prozent an PepsiCo – eine der größten Positionen in Elliotts Portfolio. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie sprang um 2 Prozent nach oben.

Elliott sieht PepsiCo an einem "kritischen Wendepunkt" und hat dem Vorstand bereits einen detaillierten Sanierungsplan vorgelegt. Der Kern: Das nordamerikanische Getränkegeschäft sei ein "Underperformer" mit strategischen Fehlentscheidungen und Marktanteilsverlusten im wichtigen Cola-Segment.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pepsi?

Radikaler Umbau nach Coca-Cola-Vorbild

Die Pläne des Aktivisten sind ambitioniert. Elliott fordert eine grundlegende Neuaufstellung der Abfüllstruktur nach dem Vorbild des Erzrivalen Coca-Cola. Konkret sollen Vertriebsrechte an regionale Abfüller verkauft werden, während PepsiCo Beteiligungen an den Franchise-Unternehmen behalten würde.

Zusätzlich drängt Elliott auf den Verkauf von Randbereichen. Im Visier steht insbesondere das Quaker Foods-Geschäft. Analysten von Piper Sandler sehen bereits Post Holdings als möglichen Käufer für die Sirup- und Mix-Marken.

Der Absturz der Ikone

Die drastischen Maßnahmen spiegeln PepsiCos dramatische Talfahrt wider. Seit dem Rekordhoch im Mai 2023 hat die Aktie rund 25 Prozent verloren – ein Desaster verglichen mit der Performance des Konkurrenten Coca-Cola über die vergangenen fünf Jahre.

Besonders schmerzhaft: Selbst das traditionell starke Lebensmittelgeschäft schwächelt inzwischen. Elliott warnt, dass PepsiCo Foods North America, das früher die Schwächen im Getränkebereich ausglich, nun ebenfalls "ins Straucheln gerät".

Turbulente Zeiten voraus

PepsiCo reagierte diplomatisch auf Elliotts Vorstoß und kündigte eine Prüfung der Vorschläge an. Die nächste Bewährungsprobe steht am 9. Oktober an, wenn das Unternehmen die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt.

Mit Elliott im Nacken steht PepsiCo unter enormem Veränderungsdruck. Der Aktivist hat bereits bei Starbucks und Constellation Brands bewiesen, dass er Konsumgüterkonzerne erfolgreicher machen kann. Für PepsiCo könnte das der längst überfällige Weckruf sein.

Pepsi-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pepsi-Analyse vom 06. September liefert die Antwort:

Die neusten Pepsi-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pepsi-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Pepsi: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...