Pepsi Aktie: Dividenden-Falle?
Auf den ersten Blick wirkt Pepsi mit 3,9 Prozent Dividendenrendite wie ein solider Hafen für Einkommensinvestoren. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt ein beunruhigendes Detail: Die Ausschüttungsquote liegt bei 108 Prozent – das Unternehmen zahlt also mehr aus, als es verdient. Gleichzeitig setzen Analysten die Aktie unter Druck, während das Management mit Premium-Chips in Indien auf Wachstum setzt. Kann diese Strategie die Zweifel zerstreuen?
Dividende auf Pump: Die 108-Prozent-Frage
Pepsi hat zuletzt eine Quartalsdividende von 1,4225 US-Dollar je Aktie ausgeschüttet – hochgerechnet 5,69 Dollar pro Jahr. Das Problem: Im dritten Quartal lag der Gewinn je Aktie bei 2,29 Dollar, während die Ausschüttungsquote auf 108 Prozent kletterte. Anders formuliert: Pepsi gibt mehr Geld an Aktionäre zurück, als durch operative Gewinne hereinkommt.
Für dividendenorientierte Anleger ist das ein Warnsignal. Eine Ausschüttungsquote über 100 Prozent lässt sich kurzfristig durch Rücklagen oder Schulden finanzieren – langfristig aber nicht durchhalten. Die zentrale Frage lautet daher: Wie lange kann Pepsi dieses Niveau halten, ohne die Dividende kürzen zu müssen?
Indien-Offensive: Premium-Chips gegen den Trend
Während in den USA Sorgen um sinkende Absatzmengen wachsen, startet Pepsi eine Gegenoffensive in Indien. Am 26. November 2025 brachte der Konzern die australische Gourmet-Chips-Marke "Red Rock Deli" auf den indischen Markt. Die Strategie: Lokale Produktion mit angepassten Geschmacksrichtungen, um die wachsende Mittelschicht im Premium-Snack-Segment zu erobern.
Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt. Traditionelle Konsumgüterhersteller stehen in Indien unter Druck durch junge, agile Marken. Mit "Red Rock Deli" setzt Pepsi auf globales Prestige und lokale Fertigung – eine Mischung, die Marktanteile sichern und ausbauen soll. Ob diese Expansion die Probleme in Nordamerika kompensieren kann, bleibt abzuwarten.
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Analysten im Zwiespalt: 161 oder 167 Dollar?
Die Wall Street ist gespalten. Piper Sandler senkte das Kursziel kürzlich von 162 auf 161 US-Dollar und verwies auf GLP-1-Medikamente zur Gewichtsreduktion. Diese Mittel könnten den Konsum kalorienreicher Snacks und Getränke bis 2026 bremsen – ein direkter Schlag für Pepsis Kerngeschäft in Nordamerika.
Goldman Sachs hingegen bleibt optimistisch und hob das Kursziel auf 167 Dollar an, verbunden mit einer "Kaufen"-Empfehlung. Die Mehrheit der Analysten rät derzeit zu "Halten" – ein Zeichen dafür, dass die Unsicherheit groß ist.
Aktuelle Eckdaten:
* Gewinn Q3: 2,29 Dollar je Aktie (über Erwartungen)
* Ausschüttungsquote: 108 Prozent
* Analystenkonsens: Überwiegend "Halten"
* Institutionelle Bewegungen: Summit Global Investments stockte um 128 Prozent auf; Vestor Capital reduzierte Position um 98 Prozent
Die gegensätzlichen Bewegungen großer Investoren spiegeln die Uneinigkeit wider: Während Summit Global massiv zugreift, steigt Vestor Capital fast vollständig aus. Die Aktie konsolidiert derzeit um die Marke von 145 Dollar – technisch ein Niemandsland zwischen Hoffnung und Zweifel.
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