Pepsi steckt in der Krise – während der Getränkeriese einst als unverwüstlicher Konsumgigant galt, kämpft das Unternehmen nun mit schwindenden Absätzen und einem anhaltenden Börsentief. Besonders alarmierend: Selbst der traditionelle Rivale Coca-Cola und der breite Markt lassen Pepsi deutlich hinter sich. Doch was treibt den Abwärtstrend wirklich an, und gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Kostenfalle und schwindende Absätze

Das Kernproblem liegt in den Zahlen: Trotz stabiler Umsätze frisst die Kostenexplosion die Gewinne auf. Besonders schmerzhaft ist der Einbruch im Heimmarkt Nordamerika, wo die Getränkesparte 3% und der Snackbereich Frito-Lay 2,5% an Absatz verlor. Das jüngste Quartal brachte zwar leicht überraschende Umsätze von 17,92 Milliarden Dollar, doch der Gewinn pro Aktie von 1,48 Dollar enttäuschte – und der Umsatzrückgang von 1,8% im Jahresvergleich zeichnet ein düsteres Bild.

Konsumenten wandern ab

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Hinter den nackten Zahlen verbirgt sich ein tiefgreifender Wandel: Gesundheitsbewusste Verbraucher wenden sich von zuckerlastigen Getränken und stark verarbeiteten Snacks ab – genau Pepsis Kerngeschäft. Marktbeobachter deuten dies sogar als mögliches Frühwarnsignal für eine breitere Konsumflaute. Der Konzern reagiert mit Portfolio-Bereinigungen und strich bereits Nischenprodukte wie Nitro Pepsi oder Pepsi Cherry Vanilla.

Analysten halten sich zurück

Die Finanzwelt bleibt skeptisch: Von 20 Analysten raten nur vier zum Kauf, die überwiegende Mehrheit empfiehlt Halten. Immerhin versucht Pepsi, Aktionäre mit einer erhöhten Dividende bei Laune zu halten. All eyes are now on den Quartalszahlen am 17. Juli – sie könnten die Richtung für die kommenden Monate vorgeben. Doch solange die strukturellen Herausforderungen bestehen, dürfte sich der Abwärtstrend kaum einfach umkehren.

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