PayPal steht an einem Scheideweg – während einige Großinvestoren ihr Vertrauen in den Fintech-Riesen bekräftigen, zeigen andere Analysten sich zunehmend vorsichtig. Was steckt hinter dieser gespaltenen Stimmung?

Institutionelle Investoren setzen auf PayPal

Die jüngsten Einblicke in die Portfolios institutioneller Anleger offenbaren ein interessantes Bild:

  • Wealth Enhancement Advisory Services stockte seine PayPal-Position im vierten Quartal deutlich auf und hält nun Anteile im Wert von über 10 Millionen Dollar.
  • Mehrere kleinere Fonds wie Mpwm Advisory Solutions und Hurley Capital etablierten komplett neue Positionen.
  • Gleichzeitig reduzierte Verde Capital Management seine Beteiligung um satte 67,8%.

Insgesamt halten institutionelle Investoren weiterhin 68,32% der PayPal-Aktien – ein klares Zeichen für das anhaltende Interesse der Profis.

Analysten zwischen Zuversicht und Zurückhaltung

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Die Einschätzungen der Marktbeobachter zeigen ein gemischtes Bild:

  • Das Konsensrating liegt bei "Moderat kaufen", gestützt durch 18 Kaufempfehlungen.
  • Der durchschnittliche Kursziel liegt bei 83,80 Dollar, doch die Bandbreite ist groß.
  • Citigroup senkte zwar sein Kursziel von 98 auf 95 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest.

Zahlen mit Licht und Schatten

Das jüngste Quartalsergebnis vom April sorgte für ambivalente Reaktionen:

  • Der Gewinn je Aktie von 1,33 Dollar übertraf die Erwartungen deutlich (+0,17 Dollar).
  • Der Umsatz von 7,79 Milliarden Dollar verfehlte knapp die Prognose, zeigt aber immerhin ein leichtes Plus von 1,2% zum Vorjahr.
  • Mit einer Nettomarge von 13,04% und einer Eigenkapitalrendite von 23,67% bleibt PayPal profitabel.

Doch der Aktienkurs kämpft – seit Jahresanfang verlor das Papier über 26% und liegt deutlich unter seinen Höchstständen. Die große Frage: Kann PayPal die Skepsis der Märkte mit starken Zahlen und klaren Perspektiven überwinden? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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