Der Zahlungsdienstleister PayPal geht in die Offensive – und setzt dabei auf Kryptowährungen. Eine neue Partnerschaft mit Coinbase in Kanada könnte den Einstieg in digitale Assets revolutionieren. Doch reicht das, um die Sorgen der Anleger zu zerstreuen?

Krypto-Integration als Game-Changer

Ab sofort können kanadische Nutzer ihr Coinbase-Konto direkt via PayPal aufladen – ein strategischer Coup. Mit fast 10 Millionen aktiven Nutzern in Kanada bietet PayPal eine riesige Zielgruppe für den Kryptomarkt. Die Integration soll den Umstieg von Fiat-Geld in digitale Währungen so einfach machen wie nie zuvor.

Diese Partnerschaft ist mehr als nur eine zusätzliche Zahlungsoption. Sie markiert einen wichtigen Schritt, um Kryptowährungen für den Massenmarkt attraktiver zu machen. Neben PayPal stehen Nutzern bereits Interac e-Transfer und Debitkarten zur Verfügung.

Profitabilität im Fokus

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Doch PayPal denkt nicht nur an Wachstum. Unter CEO Alex Chriss steht die Profitabilität klar im Vordergrund. Besonderes Augenmerk liegt auf den "Transaction Margin Dollars" – dem Gewinn nach direkten Kosten pro Transaktion. Durch geschickte Vertragsverhandlungen und Optimierungen, besonders im unbranded Checkout, konnte dieser Wert zuletzt deutlich gesteigert werden.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen erste Erfolge dieser Strategie:

  • Umsatzwachstum von 5,1% auf 8,29 Milliarden Dollar
  • Bereinigter Gewinn pro Aktie stieg von 1,19 auf 1,40 Dollar
  • Zahlungsvolumen legte um 6% auf 443,5 Milliarden Dollar zu

Trotz der positiven Entwicklungen bleibt die Aktie unter Druck. Die Anleger fragen sich: Kann PayPal mit seiner Krypto-Offensive und der Fokussierung auf Margen langfristig gegen die Tech-Giganten bestehen? Die erhöhte Jahresprognose gibt Hoffnung – doch der Beweis steht noch aus.

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