PayPal bewegt sich kaum vom Fleck. Der Aktienkurs dümpelt bei knapp 60 US-Dollar vor sich hin – gefährlich nah am 52-Wochen-Tief. Während das Unternehmen operativ liefert und Milliarden an Cash generiert, bleibt die Börse skeptisch. Ein frischer Analyst-Kommentar macht die Diskrepanz deutlich.

UBS senkt Kursziel deutlich

Am 24. Dezember reduzierte die Schweizer Großbank UBS ihr Kursziel für PayPal von 80 auf 65 US-Dollar. Die neue Marke liegt nur knapp über dem aktuellen Handelsniveau und reflektiert die anhaltende Schwäche. Mit einem KGV von rund 12 notiert die Aktie deutlich unter ihrem historischen Durchschnitt – und unter dem des Tech-Sektors insgesamt.

Die Botschaft: Trotz solider Fundamentaldaten sehen Analysten kurzfristig wenig Potenzial. Der Markt konzentriert sich stärker auf die Konkurrenz durch Apple Pay und andere Fintech-Anbieter als auf die Fähigkeit des Unternehmens, kontinuierlich Liquidität zu erzeugen.

Operative Fortschritte werden ignoriert

Dabei treibt PayPal seine strategische Agenda weiter voran:

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  • Banklizenz in Vorbereitung: Mitte Dezember wurde bekannt, dass PayPal eine Industrial Loan Company (ILC) in Utah beantragt hat. Die Lizenz würde es ermöglichen, Kredite und Einlagen direkt anzubieten – ohne Umweg über externe Partner.
  • HighLevel-Integration: Am 26. Dezember kündigte der Software-Anbieter HighLevel eine verbesserte PayPal-Anbindung an. Ab 14. Januar 2026 können Händler Venmo nahtlos in den Checkout integrieren, was die Transaktionsvolumina steigern könnte.

Die Zahlen aus dem dritten Quartal 2025 unterstreichen die operative Stabilität: 8,4 Milliarden US-Dollar Umsatz, 1,25 Milliarden Gewinn und ein Free Cash Flow von 1,7 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 438 Millionen aktive Nutzerkonten zeigen, dass PayPal im umkämpften Wallet-Markt nach wie vor relevant ist.

Contrarian-Signal oder Value-Falle?

Einige Beobachter sehen in der aktuellen Schwäche eine Chance. Insider Monkey führte PayPal am 26. Dezember als einen der interessantesten "abgestraften Werte" auf – mit Verweis auf die niedrige Bewertung im Verhältnis zur Ertragskraft. Auch institutionelle Investoren nutzen offenbar die Tiefstände für erste Zukäufe.

Technisch bleibt das Bild angespannt. Die nächste Unterstützung liegt bei 55,85 US-Dollar. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Für eine Trendwende müsste die Aktie zunächst die 65-Dollar-Marke zurückerobern – exakt das neue UBS-Kursziel.

Der nächste Lackmustest folgt Anfang Februar mit den Zahlen zum vierten Quartal und dem Ausblick auf 2026. Bis dahin bleibt die Frage, ob die robusten 1,7 Milliarden US-Dollar Cash Flow pro Quartal ausreichen, um das Narrativ zu drehen.

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