Der Zahlungsdienstleister PayPal steht vor einem Scheideweg: Während die Aktie nach schwankenden Quartalszahlen und gemischten Signalen am Markt um Orientierung ringt, vollzieht das Unternehmen hinter den Kulissen einen strategischen Wandel. Großinvestoren ziehen sich zurück, neue Partnerschaften entstehen – doch reicht das aus, um die Wachstumsstory neu zu beleben?

Großinvestor steigt massiv aus

Ein deutliches Signal sendet Perpetual Ltd: Der institutionelle Investor reduzierte seine PayPal-Position im ersten Quartal um dramatische 96,8 Prozent und verkaufte über 916.000 Aktien. Nur noch rund 30.000 Titel verbleiben im Portfolio. Ein Vertrauensverlust oder strategische Neuausrichtung?

Dem gegenüber steht QSM Asset Management, das seine Beteiligung um 21,1 Prozent aufstockte. Auch bei den Insidern herrscht Bewegung: Gleich mehrere Führungskräfte trennten sich Anfang Juni von Aktien – ein Timing, das nach der jüngsten Quartalsbilanz durchaus Fragen aufwirft.

Neue Märkte im Visier

PayPal setzt auf ungewöhnliche Wachstumsbereiche: Eine fünfjährige Partnerschaft mit den College-Sportkonferenzen Big Ten und Big 12 soll ab Juli 2025 Zahlungen an Studenten-Athleten abwickeln. Das Unternehmen wird bevorzugter Zahlungspartner ausgewählter Universitäten, während die Tochter Venmo bei Konferenz-Events als Präsentationspartner auftritt.

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Auch im Alltag expandiert der Konzern: PayPal und Venmo sind nun als Zahlungsoptionen in der Taco Bell-App verfügbar. Kleine Schritte, die den Zahlungsriesen näher an die Verbraucher bringen sollen.

Profitabilität vor Wachstum

Die erste Quartalsbilanz 2025 offenbarte die neue Strategie: Weniger Umsatzjagd, mehr Marge. Während die Erlöse die Erwartungen verfehlten, überraschte der bereinigte Gewinn je Aktie mit 1,33 Dollar – deutlich über den prognostizierten 1,16 Dollar. Ein Plus von 23 Prozent zum Vorjahr.

Die Transaktionsmargen stiegen um sieben Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. PayPal verabschiedet sich bewusst von weniger rentablen Geschäften ohne Markenanbindung und konzentriert sich auf die eigenen Payment-Services. Das Gesamtvolumen der abgewickelten Zahlungen erreichte 417,21 Milliarden Dollar.

Ob diese Fokussierung auf Profitabilität langfristig überzeugt oder nur den Mangel an Wachstumsfantasie kaschiert, wird sich zeigen müssen.

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