Die Stimmung rund um den Digitalzahlungs-Riesen PayPal könnte widersprüchlicher kaum sein. Während Analysten sich uneins sind und Insider ihre Anteile reduzieren, springen große Investoren ein – und die Krypto-Sparte könnte zum unerwarteten Gamechanger werden.

Analysten uneins – was steckt dahinter?

Derzeit herrscht unter Analysten eine klare "Hold"-Empfehlung für PayPal vor, doch der Teufel steckt im Detail. Von 37 befragten Experten raten immerhin 18 zum Kauf, während 15 zu Halten und drei sogar zum Verkauf tendieren. Das durchschnittliche Kursziel von 83,42 Dollar deutet auf Potenzial hin, zeigt aber auch die Zerrissenheit.

Die Gründe für die Skepsis:

  • Leicht enttäuschende Quartalsumsätze von 7,79 Mrd. Dollar (unter Erwartungen)
  • Trotz überraschend gutem EPS von 1,33 Dollar
  • Langfristiger Abwärtstrend (unter 200-Tage-Durchschnitt)

Insider verkaufen – Institutionen kaufen

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Während einige große Investoren wie Asset Management One ihr Engagement im ersten Quartal um 14,1% aufgestockt haben, ziehen sich andere zurück. Noch brisanter: Hochrangige Manager wie EVP Diego Scotti und Director Deborah M. Messemer haben kürzlich tausende Anteile abgestoßen – ein klares Warnsignal aus den eigenen Reihen.

Krypto als wilder Joker?

Doch PayPal hat noch ein Ass im Ärmel: das Krypto-Geschäft. Als einer der wenigen etablierten Finanzplayer mit voll integriertem Bitcoin-Handel könnte das Unternehmen von der aktuellen Krypto-Rally profitieren. Die Möglichkeit, digitale Währungen direkt für Zahlungen zu nutzen, gibt PayPal einen einzigartigen Vorteil im heiß umkämpften Fintech-Markt.

Die Aktie zeigt nach jüngstem Aufschwung zwar Erholungstendenzen, kämpft aber weiter mit dem langfristigen Abwärtstrend. Bleibt die Frage: Setzt PayPal mit Krypto den entscheidenden Hebel an – oder wiegen die internen Warnsignale schwerer?

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