PayPal hat einen spektakulären Coup gelandet: Millionenschwere Partnerschaften mit den größten US-College-Sportverbänden Big Ten und Big 12. Doch während das Unternehmen seine Zahlungsplattform in einem riesigen neuen Markt positioniert, reagieren die Anleger mit einem kollektiven Schulterzucken. Die Aktie fiel nach der Bekanntgabe um 1,7 Prozent. Was ist da los?

Millionen-Deal mit College-Sport

Der Zahlungsdienstleister hat sich die exklusiven Rechte für die Verteilung von Geldern an Studenten-Athleten gesichert – ein völlig neuer Markt, der durch neue NCAA-Regeln erst möglich wurde. Universitäten können künftig über PayPals Plattform sicher und effizient Gelder an ihre Sport-Stars ausschütten.

Doch das ist erst der Anfang: Venmo, PayPals mobile Bezahldienst, wird offizieller Partner der Big 12-Meisterschaften und präsentiert die neue Big Ten Rivalry Series. Auf dem Campus sollen Studenten künftig mit Venmo in Buchläden, für Tickets und am Imbissstand bezahlen können.

Technisches Bild bereitet Sorgen

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Trotz der strategischen Fortschritte kämpft die Aktie mit einem hartnäckigen Abwärtstrend. Sie notiert deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 74,91 Dollar – ein klassisches Warnsignal für Chartanalysten. Der jüngste Rückgang auf 71,61 Dollar unterstreicht die technische Schwäche.

Insider verkaufen fleißig

Während PayPal neue Märkte erobert, trennen sich Führungskräfte von ihren Aktien. Allein im Juni verkauften zwei Vorstände Anteile im Wert von fast 600.000 Dollar. In den letzten drei Monaten veräußerten Insider insgesamt knapp 12.000 Aktien.

Der Markt scheint skeptisch zu bleiben, ob PayPals neue College-Strategie die fundamentalen Herausforderungen des Unternehmens lösen kann. Die Bewertung mit einem KGV von 16,35 wirkt fair – aber reicht das für eine Trendwende?

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