PayPal steht unter Druck – und nicht nur wegen des anhaltenden Börsentiefs. Hinter den Kulissen mehren sich die Warnsignale: Von fragwürdiger Cashflow-Qualität über massiven Institutionellen-Abfluss bis hin zu juristischen Altlasten. Wie tief steckt der einstige Fintech-Star wirklich in der Krise?

Cashflow-Lücke alarmiert Investoren

Die jüngsten Zahlen zeigen ein beunruhigendes Bild: Zwar meldete PayPal für Q2 2025 einen GAAP-Nettogewinn von 1,26 Mrd. Dollar – der bereinigte Free Cashflow blieb jedoch mit nur 700 Mio. Dollar deutlich dahinter zurück. Die Erklärung des Managements? Timing-Effekte bei Working Capital für europäische "Buy now, pay later"-Dienste. Doch für kritische Anleger wirkt das wie eine rote Flagge – schließlich ist nachhaltige Cash-Generierung der Lebenssaft jedes Zahlungsdienstleisters.

Großinvestor zieht Notbremse

Noch brisanter: LGT Fund Management reduzierte seine Position im ersten Quartal um satte 84,1% – ein vernichtendes Urteil. Dass diese massive Abstoßung erst jetzt ans Licht kommt, macht die Sache nicht besser. Institutionelle Investoren scheinen die Geduld mit PayPals Transformationsbemühungen zu verlieren. Die Botschaft ist klar: Vertrauen ist im freien Fall.

Doppelbelastung durch Patentstreit

Parallel ziehen sich juristische Altlasten hin: Ein Bundesrichter setzte den Prozessbeginn im Patentstreit mit Ioengine LLC für April 2026 an. Der Kläger wirft PayPal Patentverletzungen bei Technologien für sichere Online-Transaktionen vor – ausgerechnet im Kerngeschäft. Auch wenn der Ausgang offen ist: Die Wolke am Rechtshimmel dürfte die Stimmung weiter trüben.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?

Strategiewechsel mit Nebenwirkungen

PayPals Fokus auf "profitables Wachstum" zeigt erste Risse. Zwar stieg die Transaktionsmarge, doch das aktive Kundenwachstum stagniert bei mageren 2%. Unbranded-Zahlungen – einst Wachstumstreiber – werden zugunsten der Profitabilität zurückgefahren. Die Technische Analyse spiegelt die Skepsis: Der Kurs notiert unter allen relevanten Gleitenden Durchschnitten, ein klassisches Bärensignal.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft PayPal die Wende – oder wird der Abwärtstrend zum Dauerzustand? Die nächsten Quartalszahlen werden zum Lackmustest.

PayPal-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue PayPal-Analyse vom 12. August liefert die Antwort:

Die neusten PayPal-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für PayPal-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

PayPal: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...