
PayPal Aktie: Die große Wende?
12.05.2025 | 01:16
Der Zahlungsriese lieferte im ersten Quartal 2025 zwar das fünfte Mal in Folge steigende Gewinne, doch eine leichte Umsatzenttäuschung trübt das Bild. Reichen die neuen Strategien und Kostenschnitte des Managements, um die Anleger nachhaltig zu überzeugen und die Aktie wieder auf Kurs zu bringen?
Quartalszahlen: Ein zweischneidiges Schwert
Das erste Quartal 2025 offenbarte für PayPal eine gemischte Bilanz. Auf der einen Seite übertraf der Gewinn je Aktie (EPS) mit 1,33 US-Dollar die Analystenerwartungen deutlich und legte im Jahresvergleich um beachtliche 23 Prozent zu. Dies markierte bereits das fünfte Quartal in Folge mit Gewinnwachstum unter der Führung des aktuellen CEOs, Alex Chriss. Auf der anderen Seite blieben die Umsatzerlöse mit 7,79 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 7,8 Milliarden Euro) leicht hinter den Prognosen zurück.
Positiv hervorzuheben ist die Entwicklung des gesamten abgewickelten Zahlungsvolumens (TPV), das auf Spot-Basis um drei Prozent und währungsbereinigt um vier Prozent auf 417 Milliarden US-Dollar anstieg. Auch die Transaktionsmarge, eine wichtige Kennzahl für die Profitabilität, kletterte um sieben Prozent auf 3,72 Milliarden US-Dollar.
Hoffnungsträger Venmo und frische Impulse
Ein klarer Lichtblick im Zahlenwerk ist die Entwicklung der Tochterfirma Venmo, deren Umsätze um starke 20 Prozent zulegen konnten. Auch das als "Branded Checkout" bezeichnete eigene Zahlungssystem von PayPal verzeichnete ein stetiges Wachstum. Das Unternehmen verfolgt die Strategie, Venmo über reine Peer-to-Peer-Zahlungen hinaus auszubauen und strebt bis 2027 einen Jahresumsatz von über zwei Milliarden US-Dollar an.
Darüber hinaus scheinen neue Lösungen, wie die Integration von Künstlicher Intelligenz und ein optimiertes Checkout-Erlebnis, erste Erfolge zu zeigen. Laut Unternehmensangaben kommt das neue Checkout-Verfahren bereits bei über 45 Prozent der Transaktionen in den USA zum Einsatz.
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Der eiserne Sparkurs und der Blick nach vorn
Um die Profitabilität weiter zu steigern und Ressourcen für Investitionen in Wachstumsfelder freizuschaufeln, setzt PayPal aktiv auf Kostensenkungen. Diese umfassen sowohl einen Personalabbau als auch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der operativen Effizienz.
Für das Gesamtjahr 2025 hält das Management an seiner Prognose für einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 4,95 und 5,10 US-Dollar fest. Mit Blick auf das laufende zweite Quartal wird ein bereinigter Gewinn je Aktie in einer Spanne von 1,29 bis 1,31 US-Dollar erwartet.
Anleger gespalten: Zerreißprobe für PayPal
Die Stimmung der Investoren gegenüber der Aktie ist derzeit gespalten. Während einige Beobachter das Papier im Vergleich zu seiner historischen Durchschnittsbewertung und zu Wettbewerbern als unterbewertet einstufen, bleiben andere skeptisch. Die Aktie zeigte sich zuletzt volatil. Die Aktie, die seit Jahresbeginn rund ein Viertel ihres Wertes einbüßte (-25,72% seit Jahresanfang), konnte sich zuletzt zwar etwas von ihren Tiefstständen erholen.
Der Markt beobachtet nun genau, ob die eingeleiteten Strategien zu nachhaltigem Wachstum führen und das Vertrauen der Anleger langfristig wiederherstellen können. Der intensive Wettbewerb im Zahlungssektor bleibt dabei eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Die kommenden Quartale werden entscheidend dafür sein, ob PayPal das Ruder tatsächlich herumreißen kann.
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