Der US-Zahlungsriese steht am Scheideweg. Mit einer spektakulären OpenAI-Partnerschaft und der allerersten Dividende will das Management das Ruder herumreißen und "Agentic Commerce" etablieren. Doch während die Strategie voll auf Zukunft setzt, senden Insider-Verkäufe gemischte Signale – reicht das Kraftpaket aus KI und Kapitalrückflüssen für die ersehnte Trendwende?

Überraschung für Aktionäre

Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 unterstreichen, dass das operative Geschäft weiterhin wächst. Mit einem Umsatz von rund 8,42 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn von 1,34 Dollar pro Aktie lieferte der Konzern solide Ergebnisse ab. Auch das Transaktionsvolumen kletterte auf beeindruckende 458,1 Milliarden Dollar.

Viel entscheidender für die Anlegerphantasie ist jedoch die prall gefüllte Kriegskasse: Liquide Mittel und Investitionen summieren sich auf rund 14,4 Milliarden Dollar. Diese finanzielle Stärke nutzt das Management für einen historischen Strategiewechsel. Die Einführung einer quartalsweisen Dividende von 0,14 Dollar je Aktie markiert den Übergang vom reinen Wachstumswert hin zu einem Unternehmen, das direkte Kapitalrückflüsse an seine Eigentümer priorisiert.

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Angriff mit ChatGPT

Doch das Unternehmen ruht sich nicht auf Ausschüttungen aus. Ende Oktober kündigte der Konzern eine wegweisende Partnerschaft mit OpenAI an, die das Potenzial hat, den E-Commerce grundlegend zu verändern. Das Ziel ist die Integration der digitalen Wallet direkt in ChatGPT.

Durch diesen Schritt positioniert sich der Dienstleister aggressiv im Bereich "Agentic Commerce". Die Vision: KI-Chatbots sollen nicht mehr nur Fragen beantworten, sondern sich in direkte Verkaufskanäle verwandeln, in denen Nutzer nahtlos bezahlen können. Dies könnte völlig neue Einnahmequellen jenseits des klassischen "Bezahlen"-Buttons erschließen.

Warnsignal von innen?

Trotz der Zukunftsfantasie gibt es Störfeuer aus den eigenen Reihen. Suzan Kereere, President of Global Markets, trennte sich am 19. November von einem Aktienpaket (4.162 Anteile). Auch wenn solche Transaktionen private Gründe haben können, werden Insider-Verkäufe in einer Transformationsphase von Anlegern oft argwöhnisch beäugt.

Dies passt ins Bild eines charttechnisch angeschlagenen Titels, der seit Jahresanfang fast 38 Prozent an Wert eingebüßt hat und aktuell bei rund 52 Euro notiert. Anleger müssen nun abwägen: Überwiegen die Chancen durch KI-Innovationen und Dividendenrendite oder die Skepsis der Insider? Dank der massiven Liquiditätsreserven hat das Unternehmen zumindest genug Puffer, um diesen radikalen Umbau voranzutreiben.

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