Der Patentkrieg um KI-Schlüsseltechnologien erreicht eine neue Stufe: Supercomputer-Spezialist Partec hat eine dritte Klage gegen Nvidia eingereicht – und zielt diesmal direkt auf das Herz des Chipgiganten. Könnte ein Vertriebsverbot für Nvidias DGX-Systeme in Europa die Machtverhältnisse im KI-Markt neu ordnen?

Frontalangriff auf Nvidias Cashcow

Mit der Klage beim Einheitlichen Patentgericht in München geht Partec in die Offensive. Das Ziel ist klar: ein Verkaufsstopp für Nvidias DGX-Supercomputer in 18 europäischen Ländern. Diese Systeme sind das Rückgrat von Nvidias KI-Geschäft – ein Erfolg der Klage würde den Tech-Riesen an einer empfindlichen Stelle treffen.

  • Zentrale Forderungen:
    • Sofortiger Vertriebsstopp für DGX-Produkte
    • Hohe Schadensersatzzahlungen
    • Offenlegung aller Verkaufszahlen

Kampf um die Schlüsseltechnologie

Im Kern des Streits steht Partecs patentiertes dMSA-System, das die Effizienz von KI-Supercomputern revolutioniert. Die Technologie steuert in Echtzeit das Zusammenspiel verschiedener Prozessoren wie CPUs und GPUs. Partec wirft Nvidia vor, genau diese Architektur zu kopieren – nachdem Kooperationsgespräche 2019 scheiterten.

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"Das ist mehr als nur ein Patentstreit – hier geht es um die Kontrolle über fundamentale KI-Infrastruktur", analysiert ein Marktbeobachter. Für Partec ist der Schutz dieser Technologie existenziell, während Nvidia ein Vertriebsverbot massiv treffen würde.

Nvidia in der Zwickmühle

Die Eskalation kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für Nvidia:

  • Europa ist ein zentraler Wachstumsmarkt für KI-Hardware
  • DGX-Systeme sind entscheidend für Nvidias Marktführerschaft
  • Ein Vertriebsstopp könnte Lieferketten und Kundenbeziehungen nachhaltig stören

Die Aktie von Partec zeigt heute eine hohe Volatilität von über 117% – ein klares Zeichen für die Nervosität der Anleger. Mit einem Kurs von 22,50 Euro liegt sie zwar am 52-Wochen-Tief, aber der RSI von 53,8 deutet noch nicht auf eine überverkaufte Situation hin.

Was kommt als Nächstes?

Der Patentkrieg könnte sich zum Präzedenzfall entwickeln: Gewinnt Partec, würde das nicht nur Nvidias Europa-Geschäft gefährden, sondern auch die Wertschätzung für eigene Technologieentwicklungen im KI-Sektor stärken. Verliert das Unternehmen, droht dagegen ein massiver Imageschaden.

Eines ist klar: In diesem Hochrisiko-Poker geht es um mehr als nur um Schadensersatz – es geht um die Vorherrschaft im milliardenschweren KI-Hardware-Markt. Die nächsten Gerichtstermine werden entscheidend sein.

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