Der deutsche Supercomputing-Spezialist Partec geht in die Offensive – und zielt direkt auf das Kerngeschäft des Tech-Giganten NVIDIA. Mit einer neuen Patentklage könnte das Unternehmen den US-Konzern in Europa empfindlich treffen. Doch ist das mehr als nur ein juristisches Scharmützel?

Patent-Krieg eskaliert

Partec hat am Freitag eine weitere Klage gegen NVIDIA eingereicht, diesmal vor dem Einheitlichen Patentgericht in München. Der Vorwurf: Der Chip-Riese verletzt mit seinen DGX-Systemen für KI-Anwendungen Patente des deutschen Unternehmens.

Was diese Klage so brisant macht:

  • Verkaufsstopp als Ziel: Partec fordert ein Vertriebsverbot für NVIDIAs DGX-Produktlinie in 18 europäischen Ländern
  • Finanzielle Folgen: Schadensersatzforderungen und Offenlegung bisheriger Verkaufszahlen
  • Strategischer Schachzug: Die Klage trifft NVIDIA genau in seinem profitablen KI-Geschäft

Kampf um die Technologie-Hoheit

Hinter der juristischen Auseinandersetzung verbirgt sich ein grundlegender Machtkampf. Partec, bekannt für seine Expertise in Supercomputing und Quantencomputern, pocht auf seine Patentrechte – während NVIDIA seine Marktdominanz in der KI-Hardware verteidigt.

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"Das ist kein Zufallstreffer, sondern ein gezielter Schuss ins Herz von NVIDIAs europäischem Geschäft", kommentiert ein Marktbeobachter. Die DGX-Systeme gelten als Goldstandard für KI-Rechenleistung.

Markt reagiert nervös

Die Aktie von Partec zeigte zuletzt starke Schwankungen:

  • Letzter Kurs: 24,10 € (-8,4% am Freitag)
  • 30-Tage-Performance: -23,3%
  • Volatilität: Rund 130% – ein Zeichen für die angespannte Marktstimmung

Die Frage ist: Setzt Partec hier nur ein juristisches Zeichen – oder steht dem Unternehmen tatsächlich ein bedeutender Sieg bevor? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der deutsche Technologieanbieter den Marktführer wirklich ins Wanken bringen kann.

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