Der Supercomputer-Spezialist Partec geht mit einer neuen Klage in die Offensive gegen den Chip-Riesen NVIDIA – und zielt dabei direkt auf dessen profitables KI-Geschäft in Europa. Mit einem Vertriebsverbot für zentrale NVIDIA-Produkte könnte der deutsche Technologieanbieter dem US-Konzern empfindlich schaden. Doch hat der David gegen Goliath wirklich eine Chance?

Patentklage mit Sprengkraft

Partec hat beim Einheitlichen Patentgericht in München eine weitere Klage eingereicht, die es in sich hat:

  • Ziel: Vertriebsstopp für NVIDIAs DGX-Produktportfolio in 18 europäischen Ländern
  • Vorwurf: Verletzung eines zentralen Patents zur KI-Supercomputer-Architektur
  • Forderungen: Neben dem Verkaufsverbot auch Schadenersatz und Offenlegung früherer Vertriebszahlen

Die Klage trifft NVIDIA genau dort, wo es wehtut – im lukrativen europäischen KI-Markt. Sollte Partec vor Gericht Erfolg haben, könnte das erhebliche Auswirkungen auf NVIDIAs Geschäft haben.

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Der Kampf um die dMSA-Technologie

Im Kern des Streits steht Partecs dynamische Modulare System Architektur (dMSA), eine Schlüsseltechnologie für moderne KI-Supercomputer. Sie ermöglicht die intelligente Steuerung verschiedener Mikroprozessoren wie CPUs und GPUs.

Der Vorwurf ist schwerwiegend: NVIDIA soll sich die Technologie nach Kooperationsgesprächen 2019 unrechtmäßig angeeignet haben. "Das ist ein klares Signal, dass wir unser geistiges Eigentum notfalls gerichtlich durchsetzen werden", lässt Partec durchblicken.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Aktie des deutschen Unternehmens zeigt heute eine Erholung um 3,28% auf 25,20 Euro – doch das täuscht über die langfristigen Herausforderungen hinweg:

  • Die Partec-Aktie steht noch immer 39% unter ihrem 52-Wochen-Hoch
  • Seit Jahresbeginn verlor sie über 12% an Wert
  • Die hohe Volatilität von 115% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider

Der Ausgang des Patentstreits könnte die Weichen für die Zukunft stellen. Ein Erfolg würde nicht nur finanzielle Entschädigungen bedeuten, sondern auch Partecs technologische Führungsposition bestätigen. Doch gegen den finanzstarken NVIDIA-Konzern bleibt es ein ungleicher Kampf.

Die Frage ist: Kann Partec mit seiner Offensive den Markt überraschen – oder wird der David am Ende doch vom Goliath zermalmt? Die nächsten Gerichtstermine werden es zeigen.

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