Palantir Aktie: Absturz trotz Rekorden!

Palantir meldet Rekordquartal, hebt die Prognose an – und die Aktie stürzt trotzdem um über 11 Prozent ab. Was wie ein Widerspruch klingt, ist ein Lehrstück über die Macht der Bewertung. Während CEO Alex Karp von „Marktmanipulation" spricht und Leerverkäufer anprangert, fragen sich Anleger: Ist die Kurskorrektur gerechtfertigt oder eine einmalige Kaufchance?

Einbruch nach Höhenflug: Die Woche im Rückblick

Nach Vorlage beeindruckender Quartalszahlen am 3. November erreichte die Palantir-Aktie zunächst ein Allzeithoch von 207,18 Dollar. Doch dann kam die Ernüchterung: Binnen weniger Tage rutschte der Titel in eine technische Korrektur ab und schloss am Freitag bei nur noch 177,93 Dollar – ein Minus von über 11 Prozent innerhalb einer Woche.

Der Auslöser? Eine klassische „Sell the News"-Reaktion. Trotz herausragender Fundamentaldaten nahmen Anleger nach dem steilen Kursanstieg der Vorwochen massiv Gewinne mit. Im Fokus der Kritik: die extreme Bewertung der Aktie, die mit dem über 200-Fachen der erwarteten Gewinne für das kommende Jahr gehandelt wird.

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Rekordwachstum trifft auf Bewertungsskepsis

Dabei hätten die Quartalszahlen kaum besser ausfallen können. Der Umsatz explodierte um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar und übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,21 Dollar lag ebenfalls über den Erwartungen. Besonders bemerkenswert: Das US-Geschäft mit Unternehmenskunden schoss um 121 Prozent in die Höhe – ein Beleg für die wachsende Akzeptanz der KI-Plattform AIP.

Palantir hob daraufhin zum wiederholten Mal die Jahresprognose an und rechnet nun mit einem Gesamtumsatz zwischen 4,396 und 4,400 Milliarden Dollar für 2025. Der Gesamtauftragswert erreichte mit 2,8 Milliarden Dollar einen Rekordstand.

Zusätzlich gab das Unternehmen am 6. November zwei strategische Partnerschaften bekannt: mit dem Marketing-Netzwerk Stagwell zur Entwicklung einer KI-gestützten Plattform für Marketingexperten sowie mit dem spanischen Umweltdienstleister Valoriza zur Integration der KI-Plattform ins Abfallmanagement.

Marktmanipulation oder berechtigte Korrektur?

CEO Alex Karp sieht in der Kursschwäche trotz hervorragender Zahlen Anzeichen für „Marktmanipulation" und kritisierte Leerverkäufer scharf. Die Mehrheit der Analysten bleibt jedoch zurückhaltend: Trotz der beeindruckenden Wachstumsraten lautet das Konsens-Rating weiterhin „Halten".

Der Konflikt ist offensichtlich: Palantirs operatives Momentum ist unbestritten stark, doch die Bewertung lässt wenig Spielraum für Enttäuschungen. Die technische Korrektur von über 10 Prozent seit dem Wochenhoch verdeutlicht die Nervosität der Anleger angesichts der Prämien-Bewertung. Ob die Expansionsstrategie im kommerziellen Sektor die hohen Erwartungen langfristig rechtfertigt, wird die entscheidende Frage für die kommenden Quartale bleiben.

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