Palantir war lange der unangefochtene Liebling der KI-Rallye, doch plötzlich dominieren Angst und Volatilität das Geschehen. Trotz beeindruckender Wachstumszahlen gerät der Kurs massiv unter Druck, und Anleger stellen sich nervös die Frage: Wenn selbst der CEO Kasse macht und prominente Leerverkäufer wetten, ist der Zenit dann überschritten?

Insider-Verkäufe sorgen für Unruhe

Ein Hauptgrund für die plötzliche Nervosität ist ausgerechnet Alex Karp. Der CEO hat sich von Aktien im Wert von fast 96 Millionen Dollar getrennt – und das kurz nach der Verkündung starker Quartalszahlen. Zwar sind Insider-Verkäufe bei Tech-Konzernen nichts Ungewöhnliches, doch das massive Volumen von rund 585.000 Aktien zu diesem Zeitpunkt lässt am Markt die Alarmglocken schrillen. Anleger fragen sich zu Recht: Warum verkauft der Chef gerade jetzt, wenn die Aussichten angeblich so rosig sind?

„Big Short“-Legende wettet dagegen

Als wäre der Insider-Verkauf nicht genug, hat sich nun auch Star-Investor Michael Burry gegen Palantir positioniert. Bekannt für seine legendäre Wette gegen den US-Immobilienmarkt, kaufte Burry Put-Optionen, die nominell rund 5 Millionen Aktien abdecken. Sein Signal ist eindeutig: Er hält die Bewertung für überzogen.

Tatsächlich ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 300 sportlich bewertet. Diese astronomische Prämie setzt das Papier unter enormen Rechtfertigungsdruck, sobald die Stimmung am Gesamtmarkt auch nur leicht dreht.

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Fundamental top, Chart flop

Die Diskrepanz zwischen operativem Erfolg und Aktienkurs könnte derzeit kaum größer sein. Die Zahlen sprechen eigentlich eine klare Sprache:
* Umsatzexplosion: Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar.
* US-Geschäft: Der kommerzielle Bereich in den USA wuchs sogar um beeindruckende 121 Prozent.

Dennoch fordert die hohe Bewertung ihren Tribut. Die Aktie musste in der vergangenen Woche Federn lassen und verlor auf Wochensicht über 10 Prozent an Wert, womit sie auch unter den wichtigen 50-Tage-Durchschnitt rutschte. Es scheint, als nutzten viele Marktteilnehmer die guten Nachrichten eher für Gewinnmitnahmen als für Neueinstiege.

Operationell auf Kurs

Abseits des Börsenparketts baut das Unternehmen seine Stellung unbeirrt aus. Die strategische Allianz mit PwC im Vereinigten Königreich wurde erneuert, um die KI-Plattform (AIP) weiter in regulierte Sektoren zu bringen. Das zeigt: Die reale Nachfrage nach der Software in komplexen Unternehmensumfeldern ist ungebrochen hoch.

Das aktuelle Bild bei der Palantir Aktie ist ein klassischer Kampf zwischen starken Fundamentaldaten und einer extremen Bewertung. Während das operative Geschäft boomt, scheint der Aktienkurs eine schmerzhafte, aber vielleicht notwendige Korrektur zu durchlaufen, um wieder Bodenhaftung zu gewinnen. Die hohe Volatilität dürfte Anlegern vorerst erhalten bleiben.

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