Palantir Aktie: Bewertungswahnsinn?
Palantir war der unbestrittene Star des KI-Booms im Jahr 2025, doch jetzt ziehen am Horizont dunkle Wolken auf. Während das operative Geschäft brummt und Partnerschaften massiv ausgeweitet werden, ziehen Analysten plötzlich die Reißleine und warnen vor einer gefährlichen Überhitzung des Kurses. Steht die Aktie vor einer harten Korrektur oder bietet der aktuelle Rücksetzer lediglich eine letzte Einstiegschance vor dem nächsten Schub?
Analysten ziehen die Notbremse
Die Euphorie um den Datenanalyse-Spezialisten erhielt am Donnerstag einen herben Dämpfer. Ein KI-Analyst von TipRanks stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herab und rasierte das Kursziel drastisch von 232 Dollar auf 188 Dollar. Der Grund für diesen pessimistischen Umschwung liegt nicht in der Technologie des Unternehmens, sondern im Preisschild der Aktie.
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 390 leuchten bei den Bewertungsexperten die roten Warnlampen. Trotz starker operativer Ergebnisse und gesunder Cashflows scheint der Aktienkurs den fundamentalen Daten weit vorausgeeilt zu sein. Zusätzlich sorgen technische Indikatoren für Unruhe: Der RSI-Wert von fast 79 deutet auf eine massive Überkauftheit hin, was das Risiko kurzfristiger Rückschläge deutlich erhöht.
Großaufträge trotzen der Skepsis
Doch während die Finanzmathematiker warnen, spricht die operative Realität eine andere Sprache. Das Vertrauen der Großkunden in Palantirs "Artificial Intelligence Platform" (AIP) ist ungebrochen. PwC UK kündigte erst am Mittwoch eine signifikante Ausweitung der strategischen Allianz an, untermauert durch eine Investition in Millionenhöhe. Ziel ist es, die KI-Transformation im öffentlichen und privaten Sektor weiter zu beschleunigen.
Noch deutlicher wird die Nachfrage durch einen Zukauf des Beratungsriesen Accenture. Dieser übernahm den zertifizierten Palantir-Partner RANGR Data, nur um sich den Zugriff auf 40 hochspezialisierte Experten für die Palantir-Foundry-Plattform zu sichern. Diese Deals zeigen: In der Industrie ist Palantir längst unverzichtbar geworden, unabhängig von den Launen des Aktienmarktes.
Ein gefährlicher Spagat
Die Diskrepanz zwischen glänzenden Geschäftszahlen – zuletzt ein Umsatzwachstum von 63 Prozent im dritten Quartal – und der astronomischen Bewertung stellt Anleger vor ein Dilemma. Der Titel kämpft weiter mit dem Abwärtstrend der letzten Tage: Allein in der vergangenen Woche verlor die Aktie knapp 10 Prozent an Wert und notiert nun bei rund 135 Euro.
Für Investoren bleibt die Lage spannend. Das Unternehmen liefert operativ ab und wächst rasant, besonders im US-Geschäft. Doch die jüngste Herabstufung ist ein klares Signal, dass Bewertungsdisziplin wieder in den Fokus rückt. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die starken Partnerschaften ausreichen, um die extremen Erwartungen des Marktes zu rechtfertigen, oder ob die Luft aus der Bewertung weiter entweichen muss.
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